Die Lage der Victoria Falls Safari Lodge ist einzigartig und die Aussicht spektakulär: Sie liegt nur vier Kilometer von den Victoriafällen entfernt, erhöht auf einem natürlichen Plateau. Der exklusive Blick auf ein Wasserloch des Zambezi National Parks birgt tierische Eindrücke und noch mehr!

Ausblick von der Victoria Falls Safari Lodge
Ausblick von der Victoria Falls Safari Lodge

Fortune – so heisst zum Glück unser Chauffeur – fährt uns vom Flughafen Victoria Falls zur Victoria Falls Safari Lodge. Dabei sehen wir von weitem die gewaltige Gischt der Wasserfälle, die wir auch schon aus dem Flieger erspähten.

Bereits im Garten der Lodge begrüssen uns die ersten Warzenschweine. Die kleinen Kerle sind jetzt nicht gerade die Grazien in Person und gehören nicht wie ihre grossen Kollegen zu den berühmten Big Five, sondern zu den weniger bekannten Ugly Five (zu unserem Artikel über die Ugly Five). Uns Schweizer Bürolisten gefällt dieser Anblick aber trotzdem, er passt stilistisch zur authentischen Lodge…

Warzenschwein Victoria Falls
Warzenschwein
Victoria Falls Safari Lodge
Victoria Falls Safari Lodge
Eingang zur Lodge
Eingang zur Lodge
Lounge mit Ausblick
Lounge mit blendendem Ausblick

Von den 2 Restaurants, der offenen Buffalo Bar und grossen Lounge mit Bibliothek geniesst man einen grosszügigen Ausblick auf den Sonnenuntergang sowie das Wasserloch, wo Büffel, Elefanten, Impalas, Kudus, Warzenschweine und zahlreiche andere, uns weniger geläufige Zwei- und Vierbeiner, ihren Durst stillen.

Büffelherde am Wasserloch der Victoria Falls Safari Lodge
Büffelherde am Wasserloch
Sonnenuntergang über dem Wasserloch der Victoria Falls Safari Lodge
Sonnenuntergang über dem Wasserloch

Mittags werden bei der Lodge jeweils Geier gefüttert. Ein spektakuläres Ereignis, bei dem wir die Aasfresser von beunruhigend nahe beobachten. Nichts für schwache Nerven, wenn Hunderte dieser Riesenvögel am Himmel ihre Kreise ziehen! Üblicherweise ist es ja verpönt, Viecher «künstlich» zu ernähren. In der Gegend sind die bedrohten Geier aber so wichtig für die Aufräumarbeiten, dass man ihnen etwas unter die Arme greift.

Respektive unter die Flügel, natürlich.

Geier auf der Lauer
Die Geier auf der Lauer…
Fressende Geier
…bevor es zur Sache geht.

Suiten mit Ausblick

In der Victoria Falls Safari Lodge stehen insgesamt 72 Zimmer und Suiten zur Auswahl; alle mit eindrucksvollen Farben und stilvollem Intérieur dekoriert. Unsere Bleibe ist auf zwei Stockwerke verteilt, unten ein Wohnbereich und im oberen Stock das Moskitonetz-Himmelbett mit Bad. Und natürlich haben wir auch noch eine Veranda – mit Sicht aufs Wasserloch, versteht sich.

Und mit allerlei schwerem Turngerät für die frechen Paviane. Deren Junge toben mit beträchtlichem Getöse über die Holzkonstruktionen hin und her. Fenster schliessen empfiehlt sich, will man seine Utensilien oder die Suitendekoration später nicht im Busch zusammensuchen gehen.

Die Veranda weihen wir selbstredend trotzdem als erstes ein. Nachdem wir die Paviane wild gestikulierend mit europäischen Geräuschen vertreiben.

Die Ferien können beginnen!

Start in den Urlaub mit Prosecco
Start in den Urlaub mit etwas Prosecco
Wohnbereich unserer Suite
Wohnbereich unseres Zimmers

Hier die entsprechenden Buchungsinformationen rings um Preise und Verfügbarkeit:

Krokodil zur Vorspeise gefällig?

Auch vom Restaurant geniessen wir die herrliche Aussicht und erfreuen uns des simbabwischen Services: Heute bedient Kellner «Talent». Auch diesen Namen haben wir nicht selber erfunden. Wir fragen tatsächlich leicht verunsichert nach, ob wir den Namen denn auch richtig verstanden hätten. Darauf meinte er nur:

Sure. They don’t call me Talent for nothing!

Crocodile teethNach diesem schlagfertig wirkenden, wahrscheinlich aber eher reichlich einstudierten Spruch lassen wir uns vom talentierten Talent zu Krokodil als Vorspeise überreden. Nach der flotten Bestellung wird es mir aber beim Gedanken an das nur bedingt lieblich wirkende Reptil leicht mulmig im Magen. Mutig probiere ich nach dem Motto «andere Länder – andere Sitten» und greife entschlossen, wenngleich mit leicht zugekniffenen Augen und etwas säuerlichem Ausdruck im Gesicht, zu Messer und Gabel…

Aber die ganze Aufregung ist umsonst; das Kroki schmeckt wie leicht zähes Pouletgeschnetzeltes. Wohl bekomm’s!

Check! Been there, done that!

(Am nächsten Tag servieren sie auf der Zambezi River Cruise Apéro-Spiesschen vom Krokodil. Nachdem wir uns erklären lassen, was es sein soll, greifen wir mit betont lässiger Miene und stoischen Blickes zu und tun so, als wäre es das Normalste der Welt.)

Das ist allerdings nicht das Krokodil - sondern das Amuse-Bouche (Lachs)
Hier nicht das Krokodil – sondern das Amuse-Bouche vom Lachs
Victoria Falls Safari Lodge

 

Victoria Falls Safari Lodge

 

Ah! Und vor lauter Wasserloch vergesse ich praktisch den Hauptgrund, weshalb wir überhaupt in dieser Lodge «lodgieren»: Wir sind natürlich wegen der Viktoriafälle hier! Aber das ist eine andere Geschichte

Unser Dank geht an

Herzlichen Dank an Monika und Miriam von The Safari Source für die Empfehlung und die Buchung unserer Reise!

Und besten Dank auch unserem Kellner Talent und Chauffeur Fortune. Wir haben den überraschenden philosophischen Austausch auf der abschliessenden Fahrt nach Botswana sehr genossen ;-)

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Walter Schärer ist leidenschaftlicher Vielreisender, Taucher, Golfer, Fotograf und Reiseblogger für reisememo.ch. Und Philosoph und Humorist und für Acryl auf Leinwand hat er auch eine Passion. Und über Gourmet-Restaurants schreibt er neuerdings auch noch... Walter ist Mitglied bei den Swiss Travel Communicators STC.

ProLitteris

2 Kommentare

  1. Gioconda Schärer on

    Nach diesem Bericht verstehe ich, warum man so weit fliegt… was für Erlebnisse! Gratuliere

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