Das Linyanti Gebiet liegt nördlich des Okavango Deltas. Weitläufige Savannen und Grasland sind hier die Merkmale, die auch diesen Teil von Botswana einzigartig machen. Raus aus dem Flieger und los auf die Pirsch!

Luftaufnahme vom Linyanti Reservat im Okavangodelta
Luftaufnahme vom Linyanti Reservat

Je nach Wetter und Temperaturen weilen in der Linyanti Konzession unterschiedliche Tiere: Warzenschweine, Impalas, Zebras, Gnus und Elefanten konkurrieren um die raren Grasflächen. Das wiederum macht es für die Raubtiere wie Löwen und Leoparden zu einem attraktiven Jagdgebiet.

Der Linyanti Fluss ist speziell bei den Vögeln beliebt und im Sommer ein regelrechter Brutkasten. Aber dass wir keine «Birder» sind, haben wir schon mehrmals zu erkennen gegeben.

An diesem Kauz können wir dann doch nicht achtlos vorbei ;-)

Eule auf Baum in Linyanti
Eule auf ihrem Baum

Safari: Auf Pirsch mit Bobby und AB

Mit Guide Bobby vom Kings Pool Camp (hier geht’s zu meinem Bericht) und seinem Trainee AB (wieder mal eine Abkürzung eines für uns Europäer kaum merkbaren Namens) ging es auf die Pirsch.

AB ist unglaublich, seinen Adleraugen entgeht kein Tier! Nicht mal die hochgiftige «Poffotter» Schlange, die mit ihren Brauntönen äusserst gut getarnt ist.

So schnell, wie AB sie erspäht hat, so schnell ist sie dann (zum Glück!) auch wieder weg, so dass es nicht mehr für einen Schnappschuss reicht.

Dafür haben wir ein paar andere putzige Tierchen fotografiert:

Leopardenjunges im Linyanti im Okavangodelta Botswanas
Leopardenjunges…
Leopard in Linyanti
… und seine Mama: Leopardin in Linyanti
Wasserbüffel
Gefährlicher Wasserbüffel

Und hier ein Warzenschwein, seines Zeichens Mitglied im Club der Ugly Five (Link zu Walters Review).

Warzenschwein, eines der Ugly Five
Warzenschwein, ein Tier der «Ugly Five» Familie

Wir sind einmal mehr überwältigt von der Tiervielfalt: Büffel, Leoparden und Elefanten sind nur ein paar der auffälligeren Viecher.

Ganz speziell sind die Elefanten, die gleich herdenweise bei der zollfreien Überquerung des Linyanti zwischen Namibia und Botswana aufkreuzen.

Elefantenherde nach Flussüberquerung in Linyanti im Okavangodelta
Elefantenherde nach Flussüberquerung
Halbnasse Elefantenherde im Linyanti Reservat
Halbnasse Elefantenherde
Linyanti-Elefanten im Okavango
Elefanten so weit das Auge reicht

Ah, und natürlich tummeln sich auch hier unzählig viele Impalas, die wir zugegebenermassen nach einigen Safari-Tagen einfach nur noch als selbstverständlich hinnehmen. Dabei sind sie doch so lieblich.

Die Einheimischen nennen die Impalas «Mc Donald’s», weil sie auf dem Fell ihres «Allerwertesten» ein weisses «M» tragen, das dem Logo des amerikanischen Burger-Anbieters ähnelt.

Grasende Impalas
Impalas

Dass wir einmal beim Überfahren des zähen Busches mit einem Leck in der Benzinleitung stehen bleiben, gehört hier zum Abenteuer. Bevor AB über Funk um Hilfe bitten kann, hat Bobby den Schaden allerdings bereits behoben. Selbst ist der Mann…!

Etwas länger brauchen die Jungs allerdings, als wir bei nächtlichem Sternenhimmel im Treibsand steckenbleiben.

Mit viel schaufeln und Walters müden Tipps, wie er uns aus dem Schnee buddeln würde (während er entspannt und gemütlich im Jeep quasselt…), schaffen wir es doch noch einigermassen pünktlich zum Dinner am Lagerfeuer…

 

Linyanti – Naturspektakel ohne Ende

Was uns im Linyanti Gebiet nebst der Tiervielfalt besonders gefallen hat, ist die kontrastreiche Landschaft; offenes Grasland, dichte Flusswälder, gemischter Busch und der trockene Savuti Kanal.

Ausserdem mag ich die eindrucksvollen Bäume, vor allem die Leadwood-Bäume, die bis zu 20 Meter hoch werden. Die Krone sieht wie ein Regenschirm aus – sofern der Baum nicht tot ist. Aber selbst dann wirkt der Leadwood Baum faszinierend.

Toter Leadwood Baum bei einer Linyanti Safari
Toter Leadwood Baum
Linyanti Pirschfahrt im Sonnenuntergang
Auf Pirschfahrt im Sonnenuntergang

Der Sundowner

Wer schon mal auf Safari war, der weiss, dass es auf der Nachmittags-Pirsch jeweils kurz vor Sonnenuntergang den legendären «Sundowner» gibt.

Die Krux dabei ist nur, dass man(n) vor lauter Sonnenuntergang fotografieren kaum zum trinken kommt. So wunderschön ist das Naturspektakel, das sich hier allabendlich präsentiert.

Sundowner bei der Linyanti Safari
Walter vergisst seinen Gin Tonic vor lauter Sundowner
Sonnenuntergang im Linyanti-Gebiet des Okavango-Deltas
Sonnenuntergang im Linyanti-Gebiet

Unser Dank geht an…

…Guide Bobby, der uns neue Facetten von Botswana gezeigt hat. Vielen Dank auch an AB, der im Kings Pool ein Trainee-Programm absolviert. Aber wir wissen bereits; er hat das Zeug für einen Guide :-)

Guide Bobby vom Kings Pool Camp im Linyanti-Reservat
Guide Bobby vom Kings Pool Camp
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Katja Birrer liebt es, neue Länder und Kulturen zu ent­decken. Als Fach­spezia­listin in der Unter­nehmens­­-Kommu­nikation gehört Schreiben zu ihrem Alltag. Sie koordiniert und organisiert nebenbei die zahlreichen Reisen und Aus­flüge von reisememo.ch und ist Mitglied bei den Swiss Travel Communicators STC.

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