Jetzt fliegt er also, der neue Schweizer Ferienflieger HolidayJet von Hotelplan Suisse und Germania. Über den Wolken soll die Freiheit ja bekanntlich grenzenlos sein, ein Gefühl das mich jedes Mal überkommt, wenn ein Flugzeug die Wolkendecke durchbricht und das gewaltige Blau den Himmel überzieht.
Da sass ich also innerhalb einer Woche zum zweiten mal am fast selben Fensterplatz und blickte über die gekräuselte Wolkendecke. Fliegen hat für mich definitiv etwas Berauschendes.
Erstflug
Früh morgens am Gate D58 des Flughafens Zürich-Kloten traf ich als erstes auf vier Planespotter, sie waren noch vor mir vor Ort und wir beobachteten gemeinsam die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum Erstflug des neuen Schweizer Ferienfliegers HolidayJet, eine Kooperation von Hotelplan Suisse und Germania.
Vor dem Borden wurde unter Applaus die obligate Torte angeschnitten, Hände geschüttelt, Urkunden übergeben und das Band durchschnitten.
Für die dann auf dem Rollfeld durch die Feuerwehr des Flughafens Zürich-Kloten vollzogene Taufe war ich dann schlichtweg zu langsam. Ich bekam nur noch die Ladung Wasser vor die Linse. Ein Bild der Wassertaufe gibt es auf der HolidayJet-Facebook-Seite.
Es fliegt sich sehr angenehm gen Süden, an Bord des Airbus A319. Ja, die Sitzreihen sind etwas eng, wie auf einer Chartermaschine üblich, dafür gibt es keine Klassenunterschiede.
Im Sommer 2015 werden mit zwei Maschinen der Germania (nur eine davon ist im HolidayJet-Design unterwegs) Ägypten, Griechenland, Tunesien, die Türkei und Zypern angeflogen.
Den genauen Flugplan gibt es auf der Website von HolidayJet. In den Genuss eines Fluges mit HolidayJet kommen Ferienreise-Arrangements von Hotelplan, Migros Ferien, Globus Reisen, Tui und Bentour.
An Bord
Der Service an Bord ist herzlich, allenfalls noch etwas deutsch, wobei die Crew versprochen hat, das «Grüezi» und «uf wiederluege» zu trainieren. Mit dem Risoletto von Chocolat Frey, welches als kleiner Gruss bei Ankunft verteilt wird, ist es dann da, das heimelige Schweizergefühl.
Ich habe sie gespürt, die Freude und die Vision aus dieser neuen Chartergesellschaft etwas Besonderes werden zu lassen. Wir sind gekommen, um zu bleiben, war das klare Statement von Urs A. Pelizzoni, Verwaltungsrat der Germania Flug AG.
Ich nehme es ihm und allen Mitarbeitern vollumfänglich ab und bin überzeugt, das kommt an, beim Schweizer Publikum.
Mein persönliches Highlight auf dem Flug nach Antalya war das Cockpit Permit. Ich war zuvor noch nie im Cockpit. Einer der Planespotter verriet mir auf meine Frage freundlicherweise Profitipps für ein perfektes Cockpit-Foto. Gut, perfekt ist anders. Aber hey, ich sass kurz mal ganz vorn …
Am Flughafen Antalya gab es nach der Landung eine zweite Wassertaufe und im Flughafengebäude wurden wir von den türkischen Repräsentanten herzlich empfangen und mit einer weiteren Torte beglückt.
Kurt Eberhard, CEO von Hotelplan Suisse absolvierte bei bedecktem Himmel gekonnt das Shooting für die Schweizer Illustrierte und dann hiess es bereits wieder zurück nach Zürich fliegen.
Once in a Lifetime
Die Woche zuvor bei der Medienkonferenz im Hangar, als der neue Schweizer Ferienflieger zum ersten mal den Medienvertretern vorgestellt wurde, lud man anschliessend, eher beiläufig zu einem kleinen Alpenrundflug an Bord des Airbus A319.
Was dann geboten wurde, geht niemals vergessen: Ich war eingeweiht und wusste, dass uns eine Flugstaffel der Schweizer Luftwaffe begleiten wird. Als die beiden F/A-18 dann durch die Wolken brachen und sich wie kleine Insekten näherten, ging ein Raunen durch den Flieger. Ein wahrer «once in a lifetime» Moment.
Danke Hotelplan Suisse und Germania für das einmalige Erlebnis und viel Erfolg mit eurem neuen Ferienflieger.