In ruhiger Umgebung am Rande von Zermatt liegt das im Chalet-Stil gestaltete 4-Sterne-Superior-Hotel Matthiol. Rustikal und trendig, traditionell und modern oder alpin Chic – im Matthiol stossen Gegensätze aufeinander und verschmelzen zu einer sehr gelungenen Einheit.
Hotel Matthiol in Zermatt
Die 10 Doppelzimmmer und 13 Suiten des Boutique-Hotels Matthiol (Link zu booking.com) wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet und eingerichtet.
Rustikales Holz und edle Materialien in warmen Naturtönen wurden mit gewagten Farbkombinationen gemischt. Ganz speziell fanden wir den türkis-farbenen Kuhfell-Teppich :-)
Restaurant im Hotel Matthiol
Der besondere Charme des Hotels Matthiol spiegelt sich nicht nur in den liebevoll eingerichteten Gästezimmern und Suiten wieder, sondern auch in den kulinarischen Raffinessen der Küchenchefin; Maria Gross kreiert mit ihrem Team Köstlichkeiten auf höchstem Niveau!
Für die Zubereitung der Speisen werden ausschliesslich marktfrische Produkte verwendet. Ob Konfitüre, Pasta oder Eis – die Küchenmannschaft tischt Selbstgemachtes vom Feinsten auf.
Das Frühstücksbuffet liess schon mal das Herz jedes Langschläfers höher schlagen: feine frischgepresste Säfte, eine Vielfalt frischer Früchte, verschiedene Brote, Käsesorten und Aufschnitte.
Sehr zu empfehlen ist das Kalbspaté… yummy!
Soweit das Pflichtprogramm.
Zur Kür laufen sie im Matthiol aber erst am Abend auf. Leider sind wir der deutschen Sprache zu wenig mächtig, um das Essen zu beschreiben…
Was die Küchenchefin auftischen lässt, ist optisch zuerst einmal ein Kunstwerk allererster Güte. Ihre Grosstaten müssten in mancher Kunstgallerie reissenden Absatz finden.
Wir stammelten nur noch etwas in Wow!, sooo schön, phantastisch und so.
Nimmt man dann noch das extra schwere Besteck zur Hand, wird es ruhig am Tisch und man nickt sich mit grossen Augen vielsagend zu: Es ist himmlisch in Zermatt…
Wie üblich, wenn man die Restaurantbesucher so richtig beeindrucken will, startet das Abendessen mit einem Amuse-Bouche der stylishen Art.
Die Erwartungshaltung steigt dann zwar schnell zwei bis drei Stufen höher, die Küchen-Crew und der Service um Food- und Beverage Manager Florian übertreffen dann aber locker auch höchste Ansprüche.
Zwischen den Gängen spicken wir schnell im Führer von GaultMillau: Auch deren Probeesser waren sehr zufrieden und vergaben 13 Punkte. Bien joué!
Eine gute Wahl zur Vorspeise ist der Scampo mit Shrimp und Couscous an Limone.
Wir ersparen Dir hier unsere umständlichen Versuche, diese Variation von vorzüglich à point gekochten Meeresfrüchten zu beschreiben.
Es mundete wie es aussieht: Saftig, knackig, variiert und mit dem nötigen Schuss Hommage ans Meer. Matterhorn hin oder her.
Während wir die Vorspeisen vertilgten, hatte man sich in der Küche, vermutlich als kleine Fingerübung, an einem unangemeldeten Zwischengang geübt.
Zur Taubenkeule (!) gab’s die rollierte Taubenbrust und sonstiges Allerlei, dessen Namen uns jetzt echappiert. Es bleibt einfach in lebhafter Erinnerung…
An diesem Punkt fällt man erstmals entspannt in die bequeme Stuhllehne zurück. Was für ein Festmahl!
Aber natürlich sind die vom Matthiol noch überhaupt nicht fertig mit uns.
Denn weiter geht’s ja überhaupt erst mit dem Schlussbouquet: Das Rindsfilet mit seinen Stückchen vom Osso Buco ist vom allerzartesten und die zugehörige Sauce Bernaise ein Traum.
Dass es daneben die Spargeln etwas schwer haben, liegt auf der Hand, die kriegt man ja auch anderswo serviert. Aber der mit Rotkraut gefüllte Zucchettiring rundete das Ganze sehr stimmig ab.
Sehr zu empfehlen!
Als Vegetarierin wird meine Tischnachbarin eher auf ihre Designeransammlung von Coquilles Saint Jacques an einem Heidarisotto schwören.
Äusserlich zart angekrustet und trotzdem saftig im Biss, sollen auch die Jakobsmuscheln ein würdiger Höhepunkt gewesen sein.
Aber auch die Türmchen aus Ziegenkäseravioli mit ihren Gemüsevariationen sollen eine Versuchung wert gewesen sein.
Das Auswählen aus diesen Hauptspeisen war nun wirklich kein Zuckerschlecken!
Nach so vielen schmackhaften Gängen verzichteten wir natürlich auf’s Dessert.
Naja, so gut es ging halt: Irgendjemand konnte dann doch nicht auf die leckere Schokoladenkollektion verzichten und interessanterweise gab es für alle zum abrunden noch ein Deckelchen voll mit einer Vanillesauce.
Als Dessert-Amuse-Bouche sozusagen.
Wir gratulieren Hoteldirektor Manuel Berger, Maria Gross und dem ganzen Team zu dieser grandiosen Inszenierung und dem aufmerksamen Service!
Wellness im Matthiol Zermatt
Der Wellness Bereich im Hotel ist klein aber fein; er umfasst eine Dampfgrotte, eine Kräutersauna und finnische Sauna, Erlebnisduschen und ausserdem einen «Black Pearl Whirlpool».
Der gemütliche Ruheraum mit direktem Terrassenzugang ist der perfekte Ort, um anschliessend die Seele baumeln zu lassen.
Was man hier sonst noch erlebt, findest Du in unserer Artikelsammlung aus Zermatt.
Preise und Verfügbarkeit des Hotel Matthiol Zermatt.
3 Kommentare
Ja, das Hotel Mathiol ist nicht mitte im Zermatt gelegen, aber so weit ist es auch nicht. Sogar ich mit meine 70 Jahren auf dem Buckel konnte ohne Probleme bis in Dorf und zurück…klar hatte nur ein Apà©ro und ein Glas Wein getrunken…
Als alte Zermatt-Fanatiker wollten wir schon lange auch mal ins Matthiol, denn man kann lesen oder hinhören wo man will: Das Hotel wird nur gelobt. Bisher hat uns die Lage etwas abgeschreckt. Die Busendstation ist zwar in der Nähe, aber das Hotel ist trotzdem nur etwas für Leute, die es eher abgelegen mögen. Wer während dem Aufenthalt in Zermatt regelmässig im Dorf flanieren will, muss wohl an zentralerer Lage buchen.
Das ist absolut korrekt: Das Matthiol befindet sich nicht im quirlig-touristischen Dorfzentrum. Dahinter kommt eigentlich nur noch das Matterhorn.
Und genau deshalb war es perfekt für uns! Dort wo Ramba Zamba drauf steht, machen wir einen grossen Bogen drum.
Alternativ könnte man sich allenfalls das Omnia oder das Firefly ansehen. Die sehen auch noch nett aus und sind zentraler gelegen. Ganz zentral wäre das Hotel Post zu nennen. Sieht auch noch stylish aus.