Was für ein Auftakt in die Wandersaison!
Nach einem wettermässig eher nüchternen Mai ist es an der Zeit, unsere Wanderschuhe aus dem Keller zu holen. Wir planen eine Wanderung rund um den Spilauersee.
Aber Achtung: Diese Rundwanderung hat es in sich – vor allem, wenn du noch im Frühjahrsmodus beziehungsweise noch nicht allzu gut trainiert bist …
Reisememo Wandertipp für Uri:
Rundwanderung um den Hundstock – ab der Bergstation Luftseilbahn Chäppeliberg – Spilauersee – Hagelstock – Bergstation Chäppeliberg.
- Distanz: 7,8 km
- Dauer: ca. 3:30 h inkl. Pausen
- Auf- / Abstieg: 505 m
- Start- und Endpunkt: Bergstation Luftseilbahn Chäppeliberg (1’720 m ü. M.)
Höchster Punkt: Hagelstock (2’180 m ü.M.)
- Schwierigkeit/Kondition: mittel, gutes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich!
- Anreise: Mit öV oder Auto ab Sisikon am Vierwaldstättersee via sehr enge Bergstrasse zur Talstation der Luftseilbahn Chäppeliberg (es stehen nur wenige, gebührenpflichtige Parkplätze zur Verfügung)
Zusammen mit Gabi und Alex machen wir uns auf den Weg in die Zentralschweiz.
Wir starten unsere Tour ganz entspannt in Riemenstalden, von wo aus uns die kleine 4-er Kabine der Luftseilbahn Chäppeliberg–Spilau direkt ins Wanderparadies hievt.
Oben angekommen, denken wir: «Was für ein Luxus – der erste Aufstieg ist geschenkt!»
Doch wir freuen uns etwas zu früh…


Postkartenidylle am Spilauersee
Der Weg zum Spilauersee ist ein echter Klassiker – und das völlig zu Recht. Der kleine Bergsee liegt traumhaft eingebettet zwischen grünen Hängen und felsigen Gipfeln.
Auch wenn das Wasser glasklar glitzert: Zum Baden ist es uns dann doch zu frisch. Wir stehen eher auf Badewannen-Temperaturen als auf Gletscher-Feeling.


Aufstieg zum Hagelstock (2'180 m)
Frisch motiviert wandern wir weiter zum Hagelstock. Doch der Aufstieg ist kein Zuckerschlecken.
Umso mehr geniessen wir oben die Aussicht, die weit über den Schwyzer Talkessel bis in die Urner Alpen reicht. Panoramafans kommen hier voll auf ihre Kosten.
Nach einer kurzen Rast machen wir uns gestärkt und munter weiter auf den Weg.
Schliesslich dürfte nun der gemütliche Teil beginnen: runter zur Bergstation und dann mit der Seilbahn zurück ins Tal.
Aber denkste!
Ein kleiner Navigationsfehler (okay, wir haben schlicht die Abzweigung verpasst) führt uns auf einen kleinen Umweg – mit einer fiesen letzten Steigung zurück zur Bahnstation.
Fazit
Landschaftlich ein absoluter Traum – aber unterschätze diese Runde nicht, vor allem zu Saisonbeginn!
Trittsicherheit und eine Portion Kondition solltest du – nebst Wasser und Proviant – im Rucksack dabeihaben.
Und für alle Fälle: Lieber einmal mehr auf die Karte schauen. ;-)


Tipps für Deine Tour und Wanderkarte
- Anreise:
Bei der Talstation der Luftseilbahn Chäppeliberg-Spilau gibt es einige kostenpflichtige Parkplätze. Wer allerdings etwas später dran ist, findet dort unter Umständen keinen freien Platz mehr. Eine gute Alternative ist die Anreise mit dem Bus ab Sisikon, der direkt zur Talstation fährt. - Wichtige Infos zur Seilbahn:
Die Luftseilbahn Chäppeliberg–Spilau hat eine offene Kabine, in der maximal 5 Personen Platz finden (4 Sitzplätze, 1 Stehplatz). Dadurch kann es vor allem an Wochenenden zu Wartezeiten kommen – man erhält beim Bezahlen an der Talstation eine Startnummer und wird aufgerufen, sobald die nächste Kabine frei wird.
Die Fahrt kostet CHF 8.– pro Weg und Person, also CHF 16.– für Hin- und Rückfahrt (Stand Juni 2025). Der Betrag muss in bar bezahlt werden. - Einkehr:
Auf der Runde gibt es keine Verpflegungsmöglichkeit. Also unbedingt genug Proviant und Wasser mitnehmen! Du kannst allerdings am Schluss noch 10 Minuten zur Lidernen Hütte (SAC) wandern und dich nach der Tour da stärken. - Ausrüstung:
Wir haben unsere Wanderstöcke zuhause gelassen (weil wir die Tour unterschätzt haben). Fehler! Sie wären bei den steileren Passagen definitiv hilfreich gewesen – also lieber mitnehmen.

Auf dieser Wanderung siehst du übrigens die Krete des Hochplateau Stoos mit Klingenstock und Fronalpstock (hier geht’s zum Bericht über diese Gratwanderung).
Lust auf weitere Wanderungen? Weitere Wandertipps findest du hier.