Roberto Arganese, Director of Sales & Marketing des Gili Lankanfushi Resorts, lebt seit neun Jahren auf einer Trauminsel in den Malediven. In wenigen Wochen wird er das Paradies verlassen und nach Europa ziehen, um neu von hier aus Touristen von «seinem» Luxusresort zu überzeugen. Keine schwierige Aufgabe, wie wir nach unserem Besuch auf der Robinson Crusoe Insel meinen…
Während unseres Aufenthaltes im Gili Lankanfushi hatte ich die Gelegenheit, Roberto zu seinem Abschied vom Barfuss-Paradies ein paar Fragen zu stellen. Hier mein Interview:
Walter: Roberto, wie kamst du vor 9 Jahren überhaupt auf die Malediven?
Roberto: Ich war ursprünglich mehrere Jahre Reiseleiter in verschiedenen Ländern und bekam seitens Hotelplan Gruppe das Angebot für die Stelle als «Residence Managers» auf den Malediven. Als gebürtiger Italiener, der in der Schweiz aufgewachsen und somit bilingue ist, war ich natürlich hauptsächlich für die Märkte Schweiz und Italien verantwortlich.
Walter: Hattest Du vor, so lange zu bleiben?
Roberto: Nein, ursprünglich war mein Plan, dass ich zwei Jahre bleiben würde. Es hiess, dass man mindestens mal zwei Jahre einen Job ausüben muss, bevor man zum nächsten befördert wird. In der Tat wurde ich kurz darauf zum Contracting Manager und später zum Area Manager für Hotelplan Suisse Group und Resident Manager Hotelplan Italy befördert. Als ich dann eines Tages das Angebot für den Posten als Marketing & Sales Manager des Gili Lankafushi (vorher Soneva Lankanfushi) bekam, war für mich klar, dass ich noch etwas länger bleiben würde, weil mich dieses Land einfach so fasziniert.
Walter: Warum ziehst du nun nach Europa und wie schaust du Holland als neuen Arbeitsort entgegen?
Roberto: Meine Freundin und ich möchten heiraten und eine Familie gründen. Wir sind beide aus dem europäischen Raum und möchten daher auch unser Kind in Europa grossziehen. Warum Holland? Meine Freundin ist Holländerin und im Moment sieht es so aus, als könnten wir in Elst, in der Nähe von Amsterdam, ein hübsches Haus mieten. Und darauf freue ich mich jetzt.
Mit dem Gili Lankanfushi habe ich einen sehr verständnisvollen Arbeitgeber, der mich unterstützt und mir ermöglicht, meinen Job künftig aus Holland zu machen, was übrigens auch von Vorteil ist, da ich von Amsterdam bessere Flugverbindungen in alle Kontinente habe. Hauptsächlich werde ich für die Märkte Nord- und Südamerika, Europa und Japan verantwortlich sein. Ich bleibe also ein Mitglied des Executive Managements des Gili Lankanfushi.
Walter: Ihr frönt hier dem Motto «No News, No Shoes». Alle laufen tagein, tagaus barfuss herum. Fühlt sich paradiesisch an. Was wirst du am meisten vermissen?
Roberto: Das Wasser – ganz klar. Ich liebe das Meer und die Weite des Indischen Ozeans. Ausserdem fasziniert mich das Leben auf den Malediven. Du hast hier keinen «Tagesstress» – sondern man arbeitet und lebt nach einem «eigenen Plan». Sprich; du hast hier keinen Stau, musst nicht pendeln und im Hotel Business spielt das Wochenende auch nicht die gleiche Rolle, wie wenn du einen «normalen» Job hast. Ausserdem sind die Malediver sehr freundlich.
Und… ja, ich werde es bestimmt auch vermissen, barfuss herumlaufen zu können.
Walter: Wie bleibst du mit der «Lankanfushi-Familie» in Kontakt?
Roberto: Ich werde mindestens vier mal im Jahr nach Gili Lankanfushi zurückkommen. Mit den heutigen Technologien wie e-mail, Video Conferencing und Skype ist es ja schon fast «normal», täglich mit Geschäftskollegen in Kontakt zu sein.
Und auch die privaten Freundschaften werde ich nach neun Jahren im Paradies sicherlich aufrecht erhalten können.
Im Rahmen einer Malediven-Reportage besuchten wir unter anderem das Barfuss-Resort Gili Lankanfushi. Das dem Robinson Crusoe Stil verpflichtete Luxushotel lässt keine Wünsche offen. Uns kam jedenfalls nichts mehr in den Sinn… Hier geht’s zu unserem Erfahrungsbericht aus Robertos Paradies.
Und hier hat das Reisemagazin Imagine unser Interview abgedruckt ;-) Danke für die Gelegenheit, auch mal auf Hochglanzpapier publizieren zu dürfen!
Ein Kommentar
Was für ein Traum! Durch das lesen des Artikels bekommt man direkt Fernweh und man wirft sich die Schuhe von den Füssen…