Klassischerweise bekommt man auf die Frage «Was muss ich in Dresden gesehen haben?» folgendes zur Antwort. Die Frauenkirche, die Semperoper, das Residenzschloss mit dem grünen Gewölbe, die Gemäldegalerie, den Zwinger und die Elbe.
Und natürlich empfiehlt man einen Nightwalk im Szenen-Viertel Neustadt und den Besuch Loschwitzs mit seiner Standseilbahn und dem Blauen Wunder. Je nach Dauer des Aufenthaltes und persönlichem Interesse wird die Zeit nicht für alle Sehenswürdigkeiten reichen. Und selbstverständlich gibt es noch viel, viel mehr zu erkunden in Dresden.
Meine fünf To Do’s sind:
Die Kuppel der Frauenkirche erklimmen
Auch bei diesigem Wetter ist die Rundumsicht bis weit ins Elbtal beeindruckend. Mich plagt grosse Höhenangst. Kann jedem, der ebenfalls darunter leidet, versichern – es ist machbar! Und die Genugtuung oben gewesen zu sein, ist grossartig.
Flanieren in den Kulturhof-Passagen
Das Flanieren in den Kulturhof-Passagen der Äusseren Neustadt (Görlitzerstrasse) ist herrlich!. Im Hofcafé eine Pause einlegen und den Charme dieses kleinen Kaffees geniessen oder bei Lila Sosse essen (siehe Restaurant-Tipps), anschliessend durch das Quartier schlendern. Die Louisenstrasse, Görlitzerstrasse, Rothenburgerstrasse, Bautznerstrasse eignen sich prima zum shoppen und bummeln.
Eierschecke essen
Eier was? «Die Eierschecke ist eine Kuchensorte, die zum Schaden der Menschheit auf dem Rest des Globus unbekannt geblieben ist.» sagte Erich Kästner. Was der berühmte Schriftsteller zu lieben scheint, ist ein delikat, leicht, luftig-süsser Quarkkuchen mit Hefeteigboden. Es wird in den meisten Cafés und Restaurants angeboten.
Nachtführung in der Semperoper
Tagsüber ist es oft nicht möglich, die Semperoper zu besuchen. Während der Proben ist sie für Besucher unzugänglich. Interessierte werden daher auch nachts durch die Oper geführt. Eine äusserst unterhaltsame Veranstaltung. Die unzähligen Anekdoten und Geschichten hinter dem Bühnenvorhang sind amüsant, und lehrreich. Ich kenne nun die Geschichte wie es zum Brand, welcher die Semperoper 1869 vernichtete, kam.
Ich weiss, dass die Gips-Wände im Foyer mit einer Bierbeize gestrichen wurden und nicht hölzern sind. Eine Vorsichtsmassname des Architekten Gottfried Semper, der zu verhindern wusste, dass es nicht erneut zu einem verherenden Brand kommen kann. Und jetzt kenne ich die besten Plätze und die Geheimnisse der weltberühmten Akustik der Semperoper.
Geschmunzelt habe ich über die Tatsache, dass seit Beginn des Sponsorings von Ricola, viel zu oft während der Vorstellung mit Zältli-Papier geraschelt wird. Die Manieren hätten nachgelassen, seufzte die Führerin. «Jeder der die Oper liebt, weiss, dass man erst niesst, wenn die Bläser zum Einsatz kommen …»
Semperoper at night; 22:30 Uhr; Dauer 1 Std.
Tickets gibt es online oder beim Vorverkauf in der Schinkelwache am Theaterplatz, vis à vis des Residenzschlosses. Nur wer abends an der Garderobe eine Fotolizenz (€ 3.–) löst, darf übrigens in der Semperoper fotografieren.
Eine Flussfahrt machen
Eine Flussfahrt mit dem Dampfschiff oder einem Salonschiff der Sächsischen Dampfschiffahrt. Sozusagen eine Stadtführung auf der Elbe. Wenn einen die Füsse vom vielen Kopfsteinpflaster schon langsam schmerzen, ist eine Fahrt auf der Elbe eine willkommene Abwechslung.
Die Flussfahrt ist gemütlich, die Elbhänge mit den drei imposanten Elbschlössern, den renaturierten Auen und den kleinen Stadteilen und Dörfern abwechslungsreich und beeindruckend zugleich. Für das leibliche Wohl ist während der Fahrt dank des reichhaltigen Angebotes aus dem Bordrestaurant bestens gesorgt. Das Flussfahrten-Angebot ist reichhaltig und bietet auf die Jahreszeiten abgestimmte Themenfahrten. Eine Elbfahrt bei Schneefall stell ich mir zauberhaft vor.
Für die Einladung und Organisation bedanke ich mich herzlich bei Oliver Sefrin, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. und Markus Veit, Mitarbeiter nationale und internationale Märkte und Christoph Münch, Marketing Manager sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit internationale Märkte von Dresden Marketing GmbH.
Ein grosses Dankeschön auch an die Sächsische Dampfschiffahrts-GmbH & Co. für die wundervolle Schlösserfahrt im Salonschiff.
Nightwalk in Dresden
Ah – und jetzt fällt mir noch ein «Must Do» ein: Nämlich einen Nightwalk machen. Darüber kannst du hier in diesem Artikel mehr lesen.
2 Kommentare
Dresden ist wirklich lohnenwert! Es gibt so viele schöne Ecken und viel zu entdecken. Bald beginnt auch wieder die Weihnachtsmarktzeit und dann heißt es wieder: durch die Altstadt bummeln und sich von dem Flair und den Weihnachtstrubel verzaubern lassen :)
Auf dem Frischluft Blog findest du weitere interessante Beiträge über Sachsen. Schau doch mal rein!
danke das freut mich. Dresden lohnt wirklich fur ein paar Tage, mir hat die Stadt unheimlich gut gefallen.