Ein für Asien einzigartiges Relikt aus dem amerikanischen Protektorat sind die zu «Jeepneys» umgebauten Army-Jeeps: Vorne Jeep, hinten Transporter, bilden sie das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs auf den Philippinen. Wir sind auf den Philippinen probegefahren…
Diese bunt und fantasievoll lackierten und verchromten Vehikel finden sich überall auf dem über 7000 Inseln zählenden Archipel der Philippinen. Es gibt sie in einer Kurzversion und der normalen Stretch-Variante und sonst noch zahllosen Interpretationen…
Meist sitzen die Fahrgäste in offenen Jeepneys auf zwei seitlichen Längsbänken. Wir haben es mit der geschlossenen und klimatisierten Version mit Zweier- und Einersitzen versucht. Immerhin war es über 30 Grad bei hoher Feuchtigkeit.
Viele der Dinger führen seitlich einen Ersatzpneu mit. Allerdings meist einen Abgewetzten ohne Profil. Für den Notfall wird der wohl gerade noch reichen…
Dafür tragen sie auf dem Kühlergrill oft einen grossen Mercedesstern zur Schau. Auch nicht schlecht.
Im Cockpit sieht es aus wie an einem Wallfahrtsort: vor lauter Marien und sonstiger Dekoration sieht man die Strasse kaum. Kommt dazu, dass sämtliche Tachometer und Anzeigen auch zur Dekoration gehören. Da bewegt sich keine einzige Nadel. Gefahren wird nach Gefühl, nachgetankt auch…
Was sich allerdings bewegt, sind die Musikboxen: Gespiesen durch eine Disco-taugliche Alpine-Soundanlage geht es schon mal beschwingt durch die Gegend…
Dafür fällt die Kühlung auch mal etwas rustikal aus…
Die Jeepneys fahren nach grob vorgegebenen Routen, Abweichungen davon sind selbstverständlich jederzeit möglich. Aber anders als afrikanische Sammeltaxis fahren sie nicht erst, wenn der Wagen voll ist. Die meisten sind zwar gut besetzt, andere fahren aber auch mal leer durch die Geographie.
Und hinter einem Jeepney hinterher zu fahren, empfiehlt sich übrigens eher weniger, die Abgaswolke ist doch eher dunkelgrau bis hellschwarz…
Ausser man fährt mit Mövenpick Mactan Island bei Cebu. Dann ist man in edlem weiss unterwegs…
Diese Reise wurde unterstützt von…
Lieben Dank an Geschäftsführer Stephan Roemer vom Asienspezialisten tourasia für die Einladung zu dieser inspirierenden und perfekt organisierten Rundreise in die Philippinen!
Sein deutschsprechender, lokaler Reiseleiter Jerry ist spitze! Unsere Sprüche brachten ihn zu keiner Zeit aus der Fassung. Höchstens der emotionale Abschied ;-)
Auch ein grosses Dankeschön gilt Nina Eberth von Singapore Airlines für die grosszügigen Flugleistungen! And natürlich die jederzeit charmante Gesellschaft.
Und jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, entsprechend gehört dieser Dank Susanne Schmitt von der PR-Agentur PrimCom. Sie brachte uns mit tourasia in Kontakt.
Ein Kommentar
Einfach genial, aber nicht gerade Umweltfreundlich