Bohol ist eine der touristisch wichtigeren Inseln der Philippinen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit sind die «Chocolate Hills» im Inselinnern. Von dort ist es allerdings nicht weit an die schönsten Sandstrände…
Wenn es auf dieser Rundreise (zu Teil 3) bereits zahlreiche Sandstrände zu bewundern gab, so geht es in Bohol nicht minder attraktiv weiter. Auf den Philippinen unterscheiden sie gleich 4 Arten von Sandstrand: Solche mit Korallensand (leicht rauh), Sugary (wie in ihrem lokalen braunen Muscovado-Zucker), Cream und schneeweissen Sand. Wobei «Schnee» natürlich meine Interpretation ist, für sie ist es einfach «weiss». Weil soo hoch sind die Chocolate Hills nun auch wieder nicht…
Chocolate Hills – Bohols Touristenattraktion Nummer 1
Die Chocolate Hills sind eine Erhebung von zahlreichen kleinen Hügeln im Inselinnern. Sie gelten als eine der Hauptattraktionen von Bohol und sind mit dem Auto gut erreichbar. Zum Aussichtspunkt schleppt man sich allerdings tausend Treppenstufen hoch – ohne Zwischenpodest!
Okay, allenfalls kam es mir nur vor wie tausend Stufen und eine Rampe gäbe es auch noch. Ins schnaufen kommt man aber alleweil und schwitzen tut man ob der hohen Luftfeuchtigkeit eh die ganze Zeit.
Den Namen «Chocolate Hills» tragen die Hügelchen übrigens, weil sie im Sommer bei Trockenperioden braun sind und aussehen wie aus Schokolade.
Naja, wir Schweizer sind uns für beides, Schokolade und Hügel, etwas anderes gewohnt. In diesem Sinne hat mich diese «Attraktion» jetzt nicht aus den Socken gehauen. Und ja, in der Schweiz sind wir recht verwöhnt ;-)
Wie die Hügel entstanden sind, ist übrigens nicht so ganz klar. Und wie immer, wenn es verschiedene Theorien gibt, sind schnell auch recht abenteuerliche Märchengeschichten von Riesen und so in Umlauf.
Loboc Children’s Choir
In Loboc hatten wir die Gelegenheit, dem Loboc Kinderchor zu lauschen. Es war schon noch beeindruckend, was die Mädels und der Bub aufführten. Aber sie üben schliesslich auch täglich…
Reisejournalist Bernard Pichon fand das Ganze auch bezaubernd und spielte den jungen Damen dann Kraft seiner technologischen Spezialfähigkeiten seinerseits etwas vor ;-)
Ananyana Boutique Hotel
Südwestlich von Bohol hängt sich eine weitere kleine Insel an: Am äussersten westlichen Zipfel von Panglao Island haben sich zwei schöne Hotels angesiedelt. Das kleine Boutique Hotel Ananyana besticht durch eine lauschige, offene Lounge und attraktives Design.
Die Zimmer sind eher schlicht eingerichtet und geräumig. Einen Fernseher sucht man vergebens, Gäste sollen hier entspannen und nicht den letzten News hinterherhetzen. Auch WiFi ist entsprechend nur in der Lounge verfügbar.
Ein bisschen weniger schlicht ist die Owner’s Suite eingerichtet: Ein Rattan-Himmelbett ist hier der Gravitationsmittelpunkt. Angeblich sollen Angelina Jolie und Brad Pitt in ebendiesem Modell eines Bettes nächtigen.
Kann das jemand bestätigen oder die beiden mal eben fragen? Oder wie wir Italiener sagen: Se non é vero, é ben trovato…
Das zum Zimmer hin offene Bad hat es jedenfalls auch noch in sich!
Und was Küchenchef Richard draussen im offenen Restaurant auftischen lässt, hat es grad nochmal in sich… Die Gänge sind allesamt hervorragend, aber der Fischteller ist mal wieder Extraklasse.
Und beim Dessert wird nochmal ein «Schlussfeuerwerk» gezündet und alles aufgefahren, was heiss und gefährlich ist. Richards pyromanische Ader scheint jedenfalls recht ausgeprägt…
Wohl bekomm’s!
Bellevue Resort Bohol
Einen Steinwurf vom Ananyara und gleich anschliessend befindet sich ein grösseres Hotel, das Bellevue Resort Bohol. Trotz seiner grossen Dimensionen schafft es das Hotel, recht elegant rüberzukommen.
Die Zimmer sind farblich in attraktiven Warmtönen gehalten und bieten viel modernen Luxus.
Vor allem nachts finden sich ein paar attraktiv ausgeleuchtete Ecken wie die Bar oder der Hotel-Pool.
Der Strand dieser beiden Hotels ist sehr ruhig. Wem mehr nach Ramba-Zamba ist, sollte sich ein Hotel an der Südseite der Insel suchen an der Alona Beach: Dort reihen sich zahlreiche Restaurants, Bars und Musikclubs aneinander.
Weitere Impressionen findest du in unserer Flickr-Fotogallerie.
Oh! Und fast hätte ich es vergessen, Bohol ist ja natürlich auch die Heimat der weltweit kleinsten Primaten, der Tarsier oder Koboldmakis, wie die putzigen, etwa handgrossen Viecher auch noch heissen.
Und so sehen meine Fotos in der Schweizer Illustrierten Nr. 38 vom 16. September 2013 aus:
Im fünften und letzten Teil dieser Artikelserie geht es nochmal via Fähre weiter auf die Insel Cebu.
Danke für die Einladung!
Diese Reise wurde ermöglicht und zusammengestellt von Asienspezialist tourasia und Singapore Airlines.
Dankeschön für die grosszügige Rundreise!