Cebu hat sich bei Touristen etabliert, weil es neben mildem Wetter auch eine rechte Stadt bietet und weisse Sandstrände mit Luxusresorts, Tauch-, Schnorchel- und Golfplätzen.
Nach der abwechslungsreichen Insel Bohol und der Badedestination Panglao (Teil 4) ging es zur letzten Etappe dieser Philippinen-Rundreise per Oceanjet Fähre auf die Insel Cebu.
Cebu ist die neuntgrösste von 7107 Inseln des philippinischen Archipels und gehört zur mittleren Inselgruppe der Visayas. Die Inselhauptstadt Cebu ist eine entsprechend grosse Agglomeration mit viel Industrie, u.a. die weltweit bekannte Profood und ihre Produktion von getrockneten Mangos.
Wir nahmen an einer Betriebsführung teil. Wegen des weitläufigen Geländes wird man per Golfcart (in einer Stretch-Variante) zwischen den meterhohen Stapeln an Mango-Harassen herumgekarrt. Die reifen hier nämlich während drei Tagen vor sich her, bevor sie tonnenweise (!) von Hand geschält werden. Offenbar konnten sie noch keine Maschine entwickeln, die diesen heiklen Vorgang automatisiert. Der Rest der Produktion läuft nämlich recht industriell in vier weiteren Tagen ab. In der Schälabteilung sind aber hunderte von Mitarbeitern beschäftigt…
Zum Schluss der beeindruckenden Produktion landet man im hauseigenen Kino wo die Ernte und Produktion noch einmal veranschaulicht wird. Noch danach hat man im obligaten Shop die Gelegenheit, getrocknete Mangos oder auch andere Früchte in allerlei Konsistenzen zu kaufen. Täschchenweise oder en gros, weil die Preise sind für unsere Verhältnisse doch recht angenehm tief und die Mangos sehr schmackhaft!
Neben Cebu liegt die per Hängebrücke verbundene, kleinere Insel Mactan. Hier finden sich neben der weltberühmten Gitarrenfabrik Alegre auch der Flugplatz und die Luxusresorts Shangri-La und Mövenpick.
Und geschichtsträchtig ist die kleine Insel auch noch, denn hier kam 1521 der portugiesische Seefahrer Magellan bei einem Scharmützel mit Einheimischen ums Leben. Der arme Kerl!
Mövenpick Cebu Mactan Island
Das Mövenpick ist ein hippes Designhotel mit Ibiza Beach Club und Top DJ mit lässiger Life-Band. Der Service ist top, im ganzen Hotel. Das Personal ist wie eigentlich überall auf den Philippinen aufgestellt und überaus authentisch freundlich.
Das Essen ist Spitzenklasse, sowohl das aus vier verschiedenen Stationen bestehende Frühstück als auch die Churrasceria. Hier lassen die «Schweizer» gar nichts anbrennen…
Die Zimmer entsprechen einem guten Viersterne-Standard. Sie sind hell und sauber. Aber Achtung: Man sollte unbedingt ein Zimmer mit direkter Meersicht (Richtung Beachclub) buchen!
Die tiefste Kategorie hat Schattensicht auf den Nachbarblock und die seitliche Meersicht sieht auf die lokalen Behausungen. Hier wird Abfall verbrannt, was man bis in den 15. Stock riecht. Hier sollte man also nicht am Upgrade sparen…
Shangri-La Mactan Resort & Spa
Ein paar hundert Meter weiter befindet sich das riesige Resort von Shangri-La. Hier wird sich wohlfühlen, wer auf klassische Eleganz und eine umfangreiche Hotelinfrastruktur setzt. Also nicht unbedingt unsere Wellenlänge ;-)
Das Cowrie Cove Restaurant unten am Strand ist aber sehenswert! Auf einer offenen Terrasse diniert man hier ausgezeichnet. Der weitgereiste Hamburger Chefkoch Patrick Buttgereit versteht sein Handwerk, keine Frage. Der in den Kartoffelstock beigegebene Wasabi machte den Unterschied!
Und auch im Paradies können Gewitter aufziehen. Dann kann es ganz schön dramatisch werden…
Diese Reise wurde ermöglicht und zusammengestellt vom Asienspezialisten tourasia und Singapore Airlines.
Dankeschön für die grosszügige Rundreise!
2 Kommentare
Ich habe auf Cebu letztes Jahr mehrere Monate ein Freiwilligenprojekt gemacht…nachdem ich deinen Blog jetzt gelesen habe, habe ich grosses Heimweh!!! Es ist so wunderschön dort!
Ich nehme jetzt einfach mal an, dass Dir der Artikel trotz Heimweh gefallen hat ;-)