Das Kings Pool Camp von Wilderness Safaris ist eines der luxuriösesten Camps im Linyanti Gebiet. Hier frönt man dem Motto: «Campieren mit Stil»!
Kings Pool liegt direkt am Linyanti Fluss und seiner schönen Kings Pool Lagune. Das Linyanti Gebiet (hier geht’s zum Bericht über die spektakuläre Safari) hat uns aufgrund der abwechslungsreichen Landschaft beeindruckt; offenes Grasland, dichte Flusswälder, gemischter Busch und der trockene Savuti Kanal sorgen für eine kontrastreiche Kulisse.
Nach einem abenteuerlichen Flug über das Okavango Delta werden wir in Kings Pool bereits sehnsüchtig erwartet. Per Funk waren sie offenbar über den Grund unserer Verspätung orientiert worden. Guest Relation Manager «Se» begrüsst uns so herzlich, als wären wir knapp einer Katastrophe entgangen. Dabei waren es doch nur hungrige Hyänen, die Pneu und Heckflügel unserer kleinen Cessna gefressen hatten.
Aber easy, kann im Busch doch mal passieren?
Wie dem auch sei; wir lassen die Vergangenheit schnell hinter uns und werden auch in Kings Pool mit dem obligaten «Willkommens-Ständchen» begrüsst – gesungen von den gastfreundlichen Camp-Mitarbeitenden. Willkommen im afrikanischen Paradies!
Open-Air im Designer-Wohnzimmer
Als wir in den öffentlichen Bereich des Camps gelangen, bestehend aus Lounge mit Restaurant und Bar, haben wir das Gefühl, in eine afrikanische Wohnausstellung einzutreten, so stilvoll ist alles eingerichtet. Eine riesige Sonnenterrasse mit schicker Lounge und farbigen Kissen ist sozusagen das Camp-Wohnzimmer. Mit grandiosem Ausblick auf die Kings Pool Lagune, versteht sich…
Hier soll der schwedische König bevorzugt geplanscht haben. Daher der Name «Kings Pool». Angesichts der riesigen Krokodile am andern Ufer bin ich aber nicht sicher, ob die Legende stimmen kann. Ich frage erst gar nicht näher nach. Gehe aber darin auch nicht baden…
Wenns dämmert, werden reihenweise Oellampen und das Lagerfeuer angezündet. Dann wird es zu allem auch noch so richtig romantisch!
Die Kings Pool Zelte – Zweierzelte, ganz genau
Die Verblüffung geht weiter, als Se uns zu unserem «Zweierzelt» bringt. Auch hier; alles sehr geschmackvoll, mit einem Hauch von Kolonialstil. Das top ausgestattete Zelt aus Segeltuch, Moskitonetz und schützendem Stroh hat nicht nur einen grossen Schlafbereich mit Himmelbett, sondern auch ein riesiges Badezimmer mit Doppeldusche (!), wie ich es mir zuhause nur wünschen kann!
Und dann die Veranda; eine Lounge, ein privater Planschpool (ohne Krokodile) sowie eine Aussendusche. Und das alles auf einer erhöhten Holzplattform, wodurch man einen privilegierten Ausblick auf die Lagune und den imaginären, planschenden König geniesst.
Mamma mia – traumhaft schön!
Kulinarische Höhenflüge
Aber auch das Essen in Kings Pool ist top! Selbst die zum Tee oder Aperitif gereichten Häppchen sind ein kulinarisches Highlight. Und natürlich geniessen wir jeweils während des Essens die umwerfende Aussicht auf das Sumpfgebiet. Ab und zu gähnt im Fluss genüsslich ein Hippo und das Afrika-Feeling ist perfekt!
Wir versuchen immer noch, all diese überwältigenden Eindrücke zu verarbeiten, als uns Se am zweiten Tag überrascht; sie (ent)führt uns zu einem der zwei sogenannten «Hides» des Kings Pool Camps. Das ist eine kleine «Dépandance», eine Art Versteck, von wo man ungestört und hautnah die Wildtiere beobachten kann. Aber heute wurde der kleine Pavillon zu einem privaten Restaurant verwandelt; wir geniessen ein Tête-à-tète, zu Ehren von Walters 50. Geburtstag.
Life is good!
Abendessen am Boma Abend
Während unseres Aufenthalts steht eine «Boma Night» auf dem Programm. Als Boma wird ein runder Platz im Freien bezeichnet, der meistens von hohen Baumstämmen oder Palisaden umgeben ist. Viele Camps wie Kings Pool servieren im Boma jeweils ein traditionelles Abendessen in Form eines Buffets.
Doch bevor es zum Dinner geht, wird gesungen und getanzt, was das Zeug hält. So führen alle Angestellten des Kings Pool Camps, vom Koch über das Zimmermädchen bis zum Manager, ihren Tanz auf und laden die Gäste ein, mitzuwippen.
Obwohl wir jetzt nicht gerade unmusikalisch und taktlos sind, kommen wir uns neben den rhythmischen Afrikanern doch eher wie plumpe Kartoffelsäcke vor… Nach dieser Aufwärmrunde werden wir an der Hand genommen und zur Boma Night im hinteren Teil des Camps geleitet, wo es dann heisst: «Are you ready for your dinner?»
Herzlichen Dank…
… an Se, die uns während unseres Aufenthaltes im Kings Pool immer wieder überraschte. Ein grosses Dankeschön auch an die Camp-Manager Kate und Peter, die sich rührend um alle Gäste kümmern.
Vielen Dank auch an unsere Guides, Bobby und AB. Wie wir mit den beiden Jungs im Treibsand steckenblieben und Walter mit seinen Tipps zum Freischaufeln aus Schnee nicht wirklich hilfreich war, ist in diesem Safari-Artikel nachzulesen.
Und last but not least; besten Dank an Monika und Miriam von The Safari Source für die Tipps und das Buchen unserer Reise!