Das Zürcher Opernhaus hat eines der gedrängtesten Programme weltweit: Täglich werden andere Stücke aufgeführt. Mit welchem Aufwand dafür parallel an verschiedenen Orten geübt werden muss und die umfangreichen Requisiten und Kulissen täglich geändert werden, bleibt den meisten von uns verborgen…
Bühne des Zürcher Opernhaus
Das idyllisch am Zürcher Bellevue beim Zürichsee gelegene Opernhaus spielt eines der dichtesten Programme weltweit. Zum Teil finden am Wochenende gleich mehrere Aufführungen pro Tag statt. Dass dafür auf der Bühne einiges umgestellt werden muss, leuchtet ein.
Was das für die Bühnenarbeiter bedeutet, lässt sich anhand einiger Fotos erahnen: Per riesigem Lift, die Türen sind etwa 10 Meter hoch (!), werden die Requisiten täglich ausgewechselt und neu im untergeschossigen Lager gestapelt.
Aber auch für die Darsteller ist die Belastung nicht wenig: Die einzelnen Theaterstücke und Opern werden mit Intervallen von 2-3 Tagen gespielt, damit die Schauspieler ihre Stimmen schonen und erholen können.
Rundgang durchs Opernhaus Zürich
Der 1,5 stündige Rundgang beginnt naturgemäss bei den Garderoben.
Danach geht die Führung u.a. durch die Schneiderei, die schlichten Garderoben, den üppigen Kostümfundus, die Maske mit farbigen Perücken, die umfangreichen Requisiten und auf die grosse Bühne.
Buchen kann man geführte Rundgänge direkt beim Opernhaus.
Dem Bühnenmeister und den Bühnenarbeitern im Halbdunkel der Lichtproben zuzusehen, ist faszinierend.
Aber nicht minder beeindruckend gestaltet sich der Anblick der diversen Requisiten: Schuhe, Mäntel, Waffen, Masken sind fein säuberlich pro Theaterstück sortiert.
Und wenn für Schostakowitschs «Die Nase» mal eben duzendweise rote Lederschuhe her müssen, dann stapeln sich diese anschliessend im Kostümfundus des Opernhauses.
Dass es beim Ballett streng zu und her gehen soll, ist spätestens seit «Black Swan» allseits bekannt. Betritt man die Übungsräume, so fährt auch einem Laien die Strenge in die Knochen…
Die Strenge wird dann auf der Bühne mit Eleganz, runden Bewegungen und viel Tüll überspielt.
Und was auf der Bühne mit aller Leichtigkeit herüberkommt, wird im Hintergrund penibel genau gesteuert.
Eine rundum beeindruckende Sache…
Weitere Impressionen gibt’s auf der Facebook-Seite des Opernhauses.
Ein Kommentar
Interessant, faszienierender Welt