Mauritius gilt weithin als Luxusdestination: Rings um die Insel wimmelt es von 5-Sterne-Hotels, das Essen ist teuer, die Golfplätze exklusiv. Die Insel im indischen Ozean mit ihren paradiesischen Stränden bietet allerdings auch einige Kontraste.
Die Sandstrände auf Mauritius sind unglaublich weiss, die Palmen saftig grün, das Meer türkisfarbig und die Sonnenuntergänge kitschig schön.
Was man auf der Insel alles unternehmen kann, hat Katja in diesen 15 Ausflugstipps zusammengestellt.
Kaum verlässt man allerdings eines der vielen Luxusresorts der Insel, erhält man einen anderen Eindruck von Mauritius:
Arm und reich
Die Landbevölkerung lebt unter eher einfachen Verhältnissen. So machen die meisten Städtchen und Dörfer einen bescheidenen Eindruck: Im besseren Fall dominieren rohe Betonstrukturen, im schlechteren Wellblechbehausungen. Auch die Coca Cola-Stände versprühen einen eigenen Charme.
Vereinzelt tauchen dann aber auch eingezäunte Villensiedlungen oder Marinas auf, wie zum Beispiel um Flic en Flac. Mit bewachter Einfahrt und eigenem Spa.
In der Hauptstadt Port Louis liegen arm und reich gleich nebeneinander: An das Bankenviertel mit seinen modernen Hochhäusern schmiegt sich das geschäftige Chinatown mit einfacheren Geschäften. Die Stadt ist ziemlich quirlig und laut.
Stadt und Land
Ausserhalb des kleinen Hochhaus-Zentrums sind in Port Louis die Läden zum Hafen hin etwas heruntergekommen.
Den Asphaltdschungel trennt eine zweispurige Schnellstrasse vom Meer. Auf der Meerseite wurde die moderne «Le Caudan Waterfront» hochgezogen mit Shopping-Malls, Hotels, Restaurants und einem Museum.
Man halte sich an eine von zwei Unterführungen, anders ist der Weg an die Waterfront über die stark befahrene Strasse nicht zu machen.
Der Kontrast von der Hauptstadt zu den ländlichen Zuckerrohrfeldern und Teeplantagen könnte nicht grösser sein. Dort geht alles gemächlicher den Lauf der Zeit.
Tag und Nacht
Wie überall gibt es natürlich auch in Mauritius Tag und Nacht ;-)
Allerdings ist die Nacht hier etwas dunkler als andernorts, denn „Lichtverschmutzung“ gibt es kaum: In den Dörfern flackern zwar vereinzelte Strassenlaternen, die Landstrassen sind jedoch nicht beleuchtet.
Nachts zieht es Locals bevorzugt in Casinos und Discos. Da wir typischerweise beides links liegen lassen, beschränken wir unsere Nachtausflüge auf die Hotelbar. Beispielsweise im stylishen Long Beach Designhotel oder im malerischen Beachcomber Dinarobin.
Taxi, Contract Bus oder Mietwagen
Was der Unterschied zwischen Taxis und Contract Bussen ist, müssen wir noch recherchieren. Von beidem scheint es jedenfalls keinen Mangel zu geben. Beide sind an allen Sehenswürdigkeiten anzutreffen und seien diese noch so abgelegen.
Die beste Möglichkeit, um Mauritius auf eigene Faust zu erkunden, ist allerdings ein eigener Mietwagen.
Der Verkehr auf Mauritius ist insgesamt angenehm gemächlich, vor allem ausserhalb der Städte.
Zu beachten gilt allerdings, dass auf Mauritius britischer Linksverkehr gilt.
Ausserdem ist etwas speziell, dass man mangels Parkplätzen in den Dörfern die Autos oder gar ganze Busse einfach mitten auf der Strasse abstellt. Die nachkommenden Autos können ja ausweichen. Ein auf der ganzen Insel zu beobachtendes Phänomen…
Nach einer Woche Mietwagen fahre ich jedenfalls stoisch wie ein Local regelmässig auf die Gegenfahrbahn, um parkierten Autos auszuweichen.
Nach dem Regen scheint die Sonne
Das Wetter auf Mauritius kann überraschend schnell umschlagen: Vom stahlblauen Himmel zum Wolkenbruch dauert es oft nur wenige Minuten! Dafür ist der Spuk auch bald vorbei und man findet sich wieder auf der Sonnenseite des Lebens ;-)
Wer das Glück hat, nur schönes Wetter vorzufinden, beachte die Grösse und Breite der Strassengräben: Bei Starkregen muss im Paradies wohl einiges los sein?
Sonne und Mond
Auch Sonne und Mond bilden in Mauritius ein extravagantes Spektakel. Der Sonnenaufgang ist bekanntlich an der Ostküste. Wer ihn sehen will, muss aber wohl aus dem Bett gefallen sein.
Mir ergeht es jedenfalls einmal so und entsprechend hänge ich schon früh morgens vor 6 Uhr am Strand herum. Mit vielen japanischen Fotografen und ihren Teleskopen.
Ich weiss jetzt nicht, ob man von Japan her kommend in Mauritius an Jetlag leidet, jedenfalls sind die Kollegen überraschend zahlreich vertreten.
Als Kontrastprogramm gibt es den Mondaufgang: Abends geht der Vollmond spektakulär über dem Meer auf. Wir müssen zweimal hinschauen, als sich der bereits schwarze Nachthorizont golden zu färben beginnt!
Wer nicht auf den obligaten Sonnenuntergang unter Palmen verzichten kann, hält sich auf der Ostseite der Insel schadlos. Hier wählt man aus endlos vielen Optionen, mit welchem Zusatzsujet man den Sonnenuntergang inszenieren will.
Als Beispiel seien nur mal genannt Kitesurfer, Strandfelsen, Sitzbänke, Sonnenschirme oder Strandpalmen. Oder auch mal ein Wächter.
Die Südost-Passatwinde sorgen übrigens dafür, dass es an der Westküste etwas wärmer ist als im Osten der Insel.
Hotel oder Wohnung in Mauritius
Hotels gibt es in Mauritius in rauen Mengen, tendenziell im oberen Sterne-Bereich.
In den Hochglanzkatalogen werden natürlich die luxuriösen 5-Sterne-Resorts angepriesen, die sich entlang der schönsten weissen Sandstrände aneinander reihen und mit ihren schönen Pools um Gäste buhlen.
Gemäss Booking.com werden aber auch überraschend viele Wohnungen als Ferienunterkünfte angeboten.
Obwohl die Hotels im November praktisch ausgebucht sind, verteilen sich die Gäste über die weitläufigen Anlagen und unterschiedlichen Tätigkeiten so sehr, dass man öfters das Gefühl hat, das Paradies für sich allein zu haben.
2 Kommentare
Ich kann es mir nicht verkneifen, was ich hier lese, ist beinahe beleidigend, insofern man die Insel kennt. So lebe ich hier schon 36 Jahre ( ! ) habe aber noch nie ein abgestelltes Auto mitten auf der Straße gesehen! Bin ich blind, wohl kaum! Der Artikel ist herablassend geschrieben daß ist typisch für Menschen, die glauben, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Die Schweiz, nun ja, ist noch gar nicht so lange her, da war die Schweiz ein armes Land, nicht wahr. Nichts für ungut, ich habe nur ihren Schrfibstol kopiert.
LG Siegfried Breitkreuz
Hallo Herr Breitkreuz
Danke für Ihren Kommentar. Sie haben recht, beleidigen wollte ich niemanden und entsprechend habe ich den Artikel etwas umgeschrieben.
Auf der Strasse parkierte Autos waren bei unserer Rundreise um die Insel tatsächlich keine Seltenheit. Einmal versperrte gar ein parkierter Bus die Strasse. Da muss man schon etwas vorausschauend fahren und rechtzeitig ausweichen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin eine schöne Zeit in Mauritius!
Beste Grüsse
Walter Schärer