Auf Einladung des deutschen Hotelportals HRS und der Deutschen Bahn statteten wir der Universitätsstadt Heidelberg am Nikolaus-Wochenende einen Besuch ab. Ein perfekter Zeitpunkt, denn in der Vorweihnachtszeit zeigt sich die historische Altstadt trotz des ungemütlichen Wetters von einer wunderschönen Seite.
Nicht nur das älteste Haus der Stadt, das Hotel zum Ritter (neu Bergheim41), ist bei Dunkelheit stimmungsvoll beleuchtet, sondern auch die anderen Gebäude und Kirchen entlang der Hauptstrasse sind weihnachtlich dekoriert. Da kommt auch beim grössten Festtagsmuffel Weihnachtsstimmung auf.
Erstes Mal Schlossweihnacht
Der Heidelberger Weihnachtsmarkt teilte sich bisher auf sechs Standorte in der Stadt auf, in diesem Jahr ist ein siebter hinzugekommen: Im Hof der Schlossruine, hoch über der Stadt, bieten die Standbesitzer die Produkte ihrer Handwerkskunst und jede Menge Glühwein an. Praktisch ist, dass letzterer gegen ein kleines Pfand an allen Ständen in den selben Tassen ausgeschenkt wird, von denen man getrost eine als Andenken behalten kann.
Wie das bei einem Städtetrip so ist, halten sich Weihnachtsmarktbummeln und Kultur die Waage. Im Heidelberger Fall gehört dazu der Besuch der Heiliggeistkirche. Und wofür hat diese denn einen Turm, wenn nicht zum Hochsteigen? (Anmerkung: bei Platz- oder Höhenangst nicht zu empfehlen!) Die Aussicht ist bei Nebelwetter zwar nicht berauschend, dafür aber das Gefühl, ganz hoch über der Stadt zu sein viel mehr.
Studenten, Verbindungen und gutbürgerliche Küche
Heidelberg beherbergt die älteste Hochschule Deutschlands, die Ruprecht-Karls-Universität. Der Campus der Alten Universität kann besichtigt werden.
Besonders interessant ist dabei der Studentenkarzer, wo noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts Studenten für allerlei Vergehen eingesperrt wurden.
Aus Langeweile begannen die eingesperrten Studenten, die Wände mit Sprüchen, Verbindungszirkeln und Konterfeis der Inhaftierten zu bemalen. Es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen, die Sprüche genauer zu lesen.
Nach so viel Kultur und Bildung gehört ein Zwischenstopp in einer Verbindungskneipe dazu. Die legendärste davon ist wohl der Gasthof zum Roten Ochsen, in dem sich auch schon berühmte Besucher wie Mark Twain und Marilyn Monroe zur Stärkung niedergelassen haben.
Weitere Restaurants, um die man bei einem Besuch in Heidelberg nicht herum kommt, sind das Schnookeloch und die historische Gaststätte zum Güldenen Schaf.
Fazit
Heidelberg ist trotz Regen und Kälte besonders in der Adventszeit eine Stadt voller Wärme und Gemütlichkeit (und das nicht nur wegen des Glühweins).
Vielen Dank für die Einladung an Lea Krolewski von HRS und Eva Deichmann von der Deutschen Bahn.
4 Kommentare
Wir waren in Heidelberg in Frühling, aber nicht lang genug um die ganze Stadt zu besichtigen,
Ich finde eine gute Idee es nochmals vor Weihnachten zu besuchen
Liebe Frau Schärer
Wenn Sie das nächste Mal in Heidelberg sind, nehmen Sie sich unbedingt die Zeit, die Stadt zu besichtigen, es lohnt sich! Auch im Frühling ;-)
Heidelberg ist immer eine Reise wert, vor allem, wenn man einen wunderschönen Weihnachtsmarkt und einen noch schöneren Kirchturm besichtigen darf.
Da hast du Recht, Jana! Heidelberg ist definitiv nicht nur was für die wärmere Jahreszeit