Die Stadt am Neckar hat mehr zu bieten, als man glaubt. Mit ihren fast 30’000 Studenten gehört sie zu den jüngsten Städten Deutschlands.
Vor eineinhalb Jahren besuchten wir die Universitätsstadt Heidelberg. Nun haben wir uns auch die weniger touristisch bekannte Stadt Tübingen angesehen und wir waren begeistert!
Unser Schlafquartier, das Hotel Krone ist sehr zentral gelegen. Von hier spaziert man nur über eine blumengeschmückte Brücke, wirft auf dem Weg einen Blick auf die Anlegestelle der Stocherkähne und den Hölderlinturm, biegt nach links ab und schon findet man sich in der malerischen Altstadt wieder.
Um etwas mehr über die Geschichte der Stadt zu erfahren, können wir den unterhaltsamen Stadtrundgang sehr empfehlen. Mit Witz und schwäbischem Charme erfährt man hier alles über die Geschichte und das Leben in Tübingen und vor allem auch über die Rivalität zur reichen Nachbarstadt Reutlingen.
Das Highlight auf diesem Rundgang ist sicherlich die Aussicht von der Burg Hohen Tübingen auf die Dächer der Altstadt. Allerdings wird diese Sicht noch von derjenigen vom Turm der Stiftskirche getoppt! Der Messmer lässt einen für einen symbolischen Betrag von einem Euro die 169 Treppenstufen erklimmen.
Am Ende des Stadtrundgangs, vor der Bursa, in der heute das Philosophische Seminar sowie das Kunsthistorische Institut der Universität untergebracht sind, entdecken wir eine leicht zu übersehende Besonderheit: Der «Sprayer von Zürich», Harald Nägeli, hatte wohl auch seinen Gefallen an Tübingen und hat sich hier an einer Wand verewigt.
Tübingen ist eine Universität
Schnell wird klar, warum der Schriftsteller Walter Jens Tübingen mit dem Ausspruch «Tübingen hat keine Universität, Tübingen ist eine Universität» charakterisierte. Tatsächlich finden sich überall Fakultäten, Bibliotheken und Büros, die zur Eberhard-Karls-Universität gehören.
Wo Studenten sind, gibt es auch schöne Cafés, Bars, Restaurants und Kneipen. Davon hat Tübingen mehr als genug. Empfehlenswert ist das Café Binder mit angeschlossener Pension in der Unterstadt, hier lässt es sich äusserst ausgiebig Frühstücken. Für den gehobenen Gaumen ist die Gaststätte Stern zu empfehlen, hier gibt es für ein paar Euro ein erstklassiges Mittagsmenü.
Zum Abendessen waren wir in der Weinstube Forelle eingeladen. Hier gibts es typische schwäbische Gerichte, wie Schupfnudeln und Maultaschen, sowie saisonale Köstlichkeiten.
Stocherkähne und alte Bäume
Ohne einen Spaziergang auf der Neckarinsel darf man Tübingen nicht verlassen! Hier spenden 200 Jahre alte Platanen im Sommer vor der Kulisse der Altstadt ihren Schatten für die verliebten Tübinger.
Stadtimpressionen
Wir danken Oliver Sefrin von der Deutschen Zentrale für Tourismus für die Einladung und die Insider-Tipps, Ursula Krebs und Nadine Mülhauser von Gretz Communications für die Organisation und Marco Schubert vom Bürger- und Verkehrsverein Tübingen und all den weiteren Gastgebern in Tübingen für das tolle Programm!
Ein Kommentar
Schöne Darstellung meiner Heimatstadt Tübingen. Tübingen ist zwar kleine, hat aber für einen kurzen Trip vor allem eine entspannte Atmosphäre und pulsierendes, studentisches Leben zu bieten.