Dass das Shangri-La bei weitem das beste Hotel auf unserer Japanreise sein würde, war uns von Anfang an bewusst. Doch was wir im 37. Stockwerk ihres Hochhauses erleben, übertrifft unsere Vorstellungen um ein Vielfaches!
Das Shangri-La Hotel (Link zu booking.com) liegt äusserst zentral, direkt neben der Tokio Station (sozusagen der Hauptbahnhof von Tokio).
In Japan ist man viel mit dem Zug unterwegs, daher bietet das Hotel seinen Gästen einen Meet & Greet Service. Darüber wundern wir uns ein wenig, schliesslich liegt es direkt neben dem Bahnhof.
Es stellt sich aber heraus, dass es an der Tokio Station gar nicht so einfach ist, einen bestimmten Ausgang zu finden. Im Nachhinein empfehlen wir also insbesondere den Ungeduldigen und Orientierungslosen, den Meet & Greet Service zu nutzen.
Als wir endlich den richtigen Ausgang finden, müssen wir erst mal kurz innehalten, durchatmen und beobachten: Man hat ja schon einige Grossstädte besucht, aber Tokio ist eine Kategorie für sich.
Vom Eingang des Hotels fährt man mit dem Lift ohne Halt in den 28. Stock.
Nachdem wir den leichten Schwindel von der schnellen Liftfahrt überwunden und den Ohrendruck ausgeglichen haben, schauen wir uns erst einmal um: Hier befinden sich die Reception, die edle Lobby Bar sowie das Italienische Restaurant des Hotels, das Piacere.
Die Spitze des Wolkenkratzers
Unser Zimmer ist beim Check-in leider noch nicht bereit (in Japan ist man sehr pünktlich, Check-in Zeiten sind absolut ernst gemeint, früher geht nicht).
Doch das ist gar kein Problem: Weil unser Zimmer Anschluss zur Horizon Club Lounge des Shangri-La Hotels hat, dürfen wir uns dort mit einem Drink erfrischen.
Aus der Lobby im 28. Stock geht es also mit dem Lift direkt weiter auf die 37. Etage. Da staunen wir erst mal nicht schlecht! Die Aussicht vom obersten Stockwerk des Gebäudes ist atemberaubend.
Gerade als wir denken «mehr geht nicht», bekommen wir unseren Schlüssel überreicht und stellen fest, dass sich unser Zimmer ebenfalls auf diesem Stockwerk befindet!
Und das Zimmer hat es dann auch in sich, an Luxus mangelt es nicht. Den Blick aus der Regendusche durch das Zimmer auf die Innenstadt von Tokio werden wir nie vergessen.
Wenn man sich diesen Deluxe Room anschaut, wundert es nicht, dass die Presidential Suite des Shangri-La vom Elite Traveler Magazine zu einer der «101 Suites in the World» gekürt wurde.
Frühstück ganz oben
Den nächsten Tag beginnen wir ebenfalls in der Horizon Club Lounge.
Der Tag eines Reisebloggers beginnt früh, darum haben wir die ganze Lounge für uns alleine. Umso mehr geniessen wir die Ruhe und die Aussicht über der sonst so geschäftigen Stadt Tokio.
Die Horizon Club Lounge bietet zwar ein etwas kleineres Frühstücksbuffet, dafür aber auch à la Carte-Bestellungen.
Wir entscheiden uns wieder einmal für ein westliches Frühstück: Statt Nudelsuppe und Fisch lieber Pancakes mit Mango und Erdbeeren.
Was tut man am Fusse des Wolkenkratzers?
Tokio ist eine wahnsinnig vielfältige und aufregende Stadt. Wenn man aber so zentral gastiert wie im Shangri-La, gibt es ein paar Highlights direkt in Gehdistanz.
In nur etwa 5 Minuten erreicht man den Edel-Shopping-District Ginza. 2018 lag dieser Bezirk auf Platz sechs der weltweit teuersten Einkaufstrassen, drei Plätze vor der Bahnhofstrasse in Zürich.
Hier findet man alle Marken von Rang und Namen. Neben Gucci, Tiffany und Rolex findet man hier auch den ersten Apple Store, der ausserhalb der USA eröffnet wurde.
Im Shangri-La wird man zwar ausgezeichnet verpflegt, doch für Streetfood-Liebhaber ist ein Besuch des Tsukiji Fish Market ein Muss!
Nach ungefähr 20 Minuten Fussmarsch erreicht man den Markt. Achtung: Er ist nur am Vormittag, bis ca 11.00 Uhr geöffnet. Leider sind unsere Bäuche vom Frühstück im Shangri-La noch voll. Man sollte hier unbedingt mit leerem Magen herkommen.
Meine weiteren Streetfood-Lieblinge aus anderen Teilen Japans habe ich in diesem Review zusammengestellt.
Auf der anderen Seite der Tokio Station befindet sich inmitten eines grosszügigen Parks der Sitz des japanischen Kaisers.
Der Garten ist öffentlich zugänglich und zur Mittagszeit sieht man hier viele Geschäftsleute und Schüler die Ruhe geniessen.
Nach einem kleinen Spaziergang im Park und der Besichtigung des malerischen historischen Teils der Tokyo Station freuen wir uns auf die Rückkehr in unser Refugium im 37. Stock.
Denn nach einer guten Nachtruhe, geht es weiter mit dem Zug! Hier mein Erfahrungsbericht.