Palau ist ein Inselparadies mit verführerischer Unterwasserwelt. Die eigenwillig geformten Inseln bilden den malerischen‚ Rahmen für unvergessliche Tauchgänge. Wegen der speziellen Strömungsverhältnisse finden sich hier von Mikro bis Makro‚ viele exotische Lebensformen.
Anreise:
Der Flug von Zürich nach London und mit dem Jumbo von Cathay Pacific nach Hong Kong und Manila war trotz der langen Dauer erstaunlich angenehm. Relativ müde konnten wir in Manila in der Nähe des Flughafens in ein Hotel, am nächsten Morgen früh ging es von dort weiter mit Continental Airlines nach Koror in Palau.
Transfer:
Der von der Tauchbasis organisierte Transfer ins Hotel ist nur kurz und funktionierte tadellos.
Hotel:
Das Palau Pacific Resort PPR ist das beste Hotel in Koror. Es liegt sehr schön zwischen dem Urwald und einer Bucht. Es verfügt über 4 Sterne und das Personal ist sehr bemüht. Der Service ist stets freundlich, wenn manchmal auch einfach. Der in der Schweizer Hotelfachschule ausgebildete Chef de Service entschuldigt sich schon mal präventiv, dass sein Personal noch nicht auf der gewünschten Höhe sei…
Die Hotelzimmer sind geräumig und verfügen über eine Klimaanlage und die übliche Ausstattung wie Fernseher und Minibar. Die Sicht aus den meerseitigen Bungalows ist sehr attraktiv.
Am Vortag des ersten Tauchgangs ruft man die Tauchbasis an und wird umgehend per Minibus hingefahren. Bei Bedarf werden die Mietausrüstung anprobiert und danach die üblichen administrativen Fragen gestellt (sign your life away und so…). Die Gäste und das Personal sind sehr international, die Tauchlehrer gut qualifiziert.
Tauchen:
Kurz vor unserer Ankunft fegte der Taifun «Sudal» über die Nachbarinsel Yap, so dass das Meer zu Beginn sehr aufgewühlt war und die Sicht entsprechend nahe Null. In Palau gibt es aber sehr viele verschiedene Tauchgründe, so dass wir zuerst im geschützten Vorbereich des kleinen Hafens Wracks aus dem 2. Weltkrieg betauchen konnten.
Mit jedem Tag wurde das Meer ruhiger und die Tauchgänge entsprechend spektakulärer. Die Umgebung mit den typischen Inselgruppen ist überwältigend, die Mittagspausen an den einsamen Stränden legendär.
An Unterwasserszenen findet man von Mikro bis Makro alles, von Garnelen bis zu Mantas, von Clownfischen bis zu Feuerfischen.
Ausflüge:
Ebenfalls ein Muss ist der Jellyfish-Lake: Die kurze, steile Wanderung durch den Urwald von Palau wird mit dem Sprung ins kühle Nass belohnt. Schnorcheln in Tausenden und Abertausenden von harmlosen Quallen wird zum Nervenkitzel.
In der «Milky-Way»-Bucht streicht man sich die Sedimente aus dem Meeresgrund auf die Haut, SPA Südsee-Style…
Rückflug:
Der Flug zurück erfolgt als Nachtflug ohne Stop-Over wieder von Koror über Manila, Hong Kong, London nach Zürich. Auch dieser Flug war angenehm kurzweilig.
Palau
Palau ist sehr abgelegen, die lokalen Restaurants in Koror daher recht einfach. Da tut es manchmal auch eine Neonröhre als Beleuchtung. Und wer es wissen will und richtig «einheimisch» bestellt, bekommt eine schwarze Fledermaus serviert. Am Stück.
Wohl bekomms!
Das Palau Pacific Resort offeriert täglich üppige und internationale Buffets. Wer es rustikaler mag, sollte sich die Bungalow-Anlage «The Carolines» ansehen: Trotz Klimaanlage sind die Holzhäuschen sehr charmant und einfach gehalten. Es gibt zwar kein Restaurant, ins Dorf wird aber ein Shuttle organisiert.
Reisebericht:
April 2004, Walter Schärer für Kuoni Reisen.
Herzlichen Dank an Marcel Bürgin und Manta Reisen!