In der Nähe des Haupteingangs zum Namib-Naukluft-Nationalpark befindet sich der kleine Sesriem-Canyon – eine knapp 3 Kilometer lange Schlucht. Hier hat sich der Fluss Tsauchab bis zu 30 Meter Tiefe ins Gestein geschliffen. Ein Spaziergang im Canyon ist ein empfehlenswertes Erlebnis.
Der Namib-Naukluft-Nationalpark ist insbesondere wegen der Dünen von Sossusvlei und den toten Bäumen des Deadvlei (Link zu meinem Reisetipp) weltbekannt.
Aber auch der Canyon eignet sich für einen kurzen Ausflug; die imposante Schlucht ist die zweite Hauptattraktion des Nationalparks. Sie entstand durch vor 30 Millionen Jahren, als der Fluss Tsauchab Gestein und Sand hierher trug.
Am Ende der Schlucht befinden sich Becken, die sich bei starkem Regen mit Wasser füllen.
Sesriem bedeutet in der Afrikanns Sprache «sechs Riemen». Der Name stammt von den ersten Siedlern: Sie schnitten aus den Fellen von Oryxantilopen sechs Riemen und knüpften sie aneinander, um hier Wasser schöpfen zu können, wenn alle anderen Wasserquellen versiegt waren.
Der Canyon ist meistens ausgetrocknet. Wenn es geregnet hat, spiegelt sich das Gestein faszinierend im Restwasser.
Günstige Besuchszeit des Sesriem-Canyons
Typischerweise beginnen Exkursionen in aller Herrgottsfrühe. Für diesen Ausflug lohnt sich das frühe Aufstehen aber nicht: Am besten besucht man den Canyon um die Mittagszeit, wenn die Sonne bis auf das getrocknete Flussbett hinunterscheint.
Als Ausgangspunkt für einen Besuch eignen sich die Lodges in und um Sossusvlei. Wir haben im «Little Kulala» (hier unser Bericht) übernachtet und waren begeistert!
Hier findest Du unsere Reisetipps für eine Namibia-Rundreise sowie weitere Erlebnisberichte.
2 Kommentare
Sehr beeindruckend. Man sieht Landschaften die anders sind als Europa und die Grösse und Weite für mich fast unvorstellbar.
Ja, wobei die Schweizer Schluchten sind schon noch ein paar Stufen beeindruckender. Dafür stehen hier riesige Sanddünen um die Ecke 🤔