Das Tal «Sossusvlei» ist weltberühmt für seine spektakulären Sanddünen und die toten Bäume des «Tal des Todes» (Deadvlei). Hier meine Reisetipps für den Besuch der surrealen Landschaft.
Sossusvlei – geschwungene Dünen ohne Ende
Die vielen Dünen des Tals Sossusvlei sind seit 2013 Teil des UNESCO-Welterbes des Namib-Sandmeeres im Namib-Naukluft-Nationalpark.
Die Pfanne des Tals entstand, als die sich auftürmenden Sanddünen den Strom des Flusses Tsauchab in den Atlantik unterbrachen. «Sossus» bedeutet «blinder Fluss», «Vlei» ist ein Tal.
Deadvlei – Tal des Todes mit den toten Bäumen
Gegen Ende des Tales liegt leicht abseits das Tal des Todes (Deadvlei) mit den berühmten toten Bäumen. Wegen des sehr trockenen Mikroklimas verfallen die Kameldornbäume hier nur sehr langsam.
Den visuellen Hintergrund bietet «Big Daddy» oder auch «Crazy Dune» genannt, die mit 380 Metern höchste aller Dünen im Sossusvlei.
Düne 45 und die Nummerierung der Sanddünen
Die Dünen sind – sofern sie gross genug sind – ab dem Taleingang durchnummeriert.
Düne 1 ist die erste grosse Düne, bei Kilometer 45 steht die spektakuläre
«Düne 45».
Die orange Farbe des Sandes wird durch Eisenoxid hervorgerufen, die schwarzen Bereiche der Dünen bestehen aus oxidiertem Magnetit.
Beste Besuchszeit für die Dünen des Sossusvleis
In Reisebüchern wird der Besuch des Tales frühmorgens empfohlen, weil es am Nachmittag sehr heiss werden kann.
Je nachdem in welcher Lodge man in der Gegend übernachtet, heisst das aufstehen vor 5 Uhr früh wegen der langen Anfahrt.
Wir besuchen die Dünen Ende September allerdings am späten Nachmittag. Dann sind die Lichtverhältnisse am schönsten und es hat kaum andere Touristen. Besonders heiss ist es auch nicht.
Bei Düne 45 ist nur ein zweiter Safari-Jeep anwesend, bei den toten Bäumen im Deadvlei sind Katja und ich alleine…
Allerdings müssen Besucher aus Lodges ausserhalb des Sossusvlei Nationalparks bis zum Sonnenuntergang wieder draussen sein.
So erhalten Besucher der staatlichen Camps innerhalb des Nationalparks einen Vorteil, indem sie länger bleiben dürfen.
Den Sundowner bei Düne 45 nehmen wir trotzdem noch mit, bevor wir in die Little Kulala Lodge zurückkehren.
Anreise in den Namib-Naukluft-Nationalpark
Sossusvlei liegt weit im Süden Namibias im Namib-Naukluft-Nationalpark. Ich empfehle die Anreise aus dem nationalen Flugplatz Windhoek Eros oder vom Airstrip von Swakopmund in eine Lodge in der Nähe des Tales.
Der Flug mit einem kleinen Turboprop dauert ca. eine Stunde und bietet schöne Aussichten auf die Steppenwüste. Mit dem Auto fährt man ca. 5 Stunden ab Windhoek oder Swakopmund.
Das Deadvlei kann man problemlos als Selbstfahrer besuchen: Die Strasse ist bis weit ins Tal hinein asphaltiert. Erst die letzten Kilometer führen über eine weiche Sandpiste, wo sogar robuste 4×4 leicht schwimmen.
Vom Parkplatz mit Toilette aus zeigen weisse Pfosten im Sand den Fussweg über die Dünen zum Deadvlei. Die Wanderung im weichen Sand dauert ca. 20 Minuten.
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