Das Engadin ist ein Paradies für Wanderer. Aber nicht nur! Die Kulisse rund um St. Moritz lässt das Herz jedes Naturliebhabers auch schon bei einem Spaziergang zum Bergsee Lej da Staz höher schlagen.
Stolze 580 Kilometer lang soll das Wegnetz im Engadin sein!
Ob eintägige Wanderungen und mehrtägige Trekkingtouren: Hier kommt jeder, unabhängig von seiner Kondition, auf seine Kosten.
Selbst wer es gemütlich nimmt, muss nicht auf eine herrliche Kulisse mit Bergen und Seen verzichten.
Das Engadin ist bekannt für seine Seen, insbesondere für «die vier Grossen»: Der Silsersee, Silvaplanersee, Champfèrersee und St. Moritzersee.
Einer, der es uns aber angetan hat, ist der Stazersee im Hochmoorgebiet nahe St. Moritz.
Lej da Staz – Stazersee
Der Stazersee oder «Lej da Staz», wie die Engadiner den See nennen, ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Ob von Celerina oder von St. Moritz her spazierend: Der See ist von verschiedenen Seiten sehr einfach zugänglich. Daher ist man bei schönem Wetter auch nicht alleine…
Der Stazersee ist nämlich der Klassiker unter den Oberengadiner Badeseen: Er liegt idyllisch mitten in einer weiten, offenen Lichtung des Stazerwaldes. Rundherum liegt eine Moorlandschaft.
Egal von welcher Seite man den See betrachtet: Für mich ist der Bergsee eine kleine Perle. Und ich kann mich kaum an ihm satt sehen.
Einfache Wanderung St. Moritz – Meierei – Lej da Staz – Celerina
Vom Bahnhof St. Moritz spaziert man zuerst an den spiegelnden St. Moritzersee oder den «Lej da San Murezzan» auf rätoromanisch.
Im Winter findet auf dem zugefrorenen See das alljährlich stattfindende White Turf statt. Und auch die Strecke des Engadiner Skimarathons verläuft über diesen See.
Der Ausblick ist genial! Kein Wunder, dass hier die «Grand Tour of Switzerland» durch St. Moritz verläuft.
Wir gehen den St. Moritzersee entlang bis zum Wegweiser, der links zur Meierei und dem Lej da Staz hinweist. Bereits nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald folgt die Lichtung und der Stazersee erscheint in seiner vollen Pracht.
Der See mit seinen Stegen ist ein beliebtes Fotomotiv für Fotografen und Instagrammer.
Auch wir wollen Fotos schiessen. Beim Steg müssen wir aber sogar anstehen, weil alle die sich im See spiegelnden Piz Lagrev, Piz Albana und Piz Julier fotografieren wollen.
Nach dem Fotostop geht’s weiter durch den Stazerwald nach Celerina. Von da wandert man entweder weiter nach St. Moritz zurück oder man nimmt die Rhätische Bahn oder den Bus, um wieder nach St. Moritz zu gelangen.
Rundwanderung
- Schwierigkeit: leicht
- Distanz: 4,6 km
- Dauer: 1:13 h
- Aufstieg: 55 m
- Abstieg: 113 m
Parkmöglichkeit: Gleich unterhalb vom St. Moritzer Bahnhof steht ein Parkhaus zur Verfügung. Wir sind allerdings früh dran und parkieren das Auto auf den öffentlichen Parkplätzen unterhalb des Waldhotels.
Wer lieber eine längere Tour machen möchte, dem empfehlen wir die Wanderung zur Alp Trupchun im Schweizerischen Nationalpark. Dessen Parkplatz «Prasüras» im Val Varusch liegt ca. 20 Autominuten von St. Moritz entfernt bei S-chanf.
Und wer auf NOCH grüneres Wasser steht, hält sich an den Palpuognasee auf dem Albulapass. Der hat es buchstäblich in sich!
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