Abwechslungsreiche Rundwanderung von Oberhittnau zum Berggasthaus «Rosinli» im Zürcher Oberland.
Reisememo
Rundwanderung Oberhittnau – Werdegg – Luppmenweiher – Ziesetriet – Grabenriet – Rosinli – Oberhittnau
→ Distanz: 9,6 km
→ Wanderzeit: ca. 2.5-3 Stunden
→ Aufstieg: 227 hm / Abstieg: 227 hm
→ Schwierigkeit/Kondition: einfach T1
→ Restaurant: Berggasthaus «Rosinli»
Schon oft hatte ich vom «Rosinli» gehört – dem Berggasthaus mit lauschigem Garten und lustigem Namen.
Von hier soll man eine Panoramaaussicht haben auf die Glarner und Zentralschweizer Alpen bis hin ins Berner Oberland.
Rundwanderung Oberhittnau – Rosinli – Oberhittnau
Katja und ich parkieren in Oberhittnau und wandern bergauf in Richtung Werdegg. Der Guyer-Zeller-Weg führt schnell mal in den Wald und dann zum Luppmenweiher.
Der gefrorene Weiher wirkt in der Morgensonne mystisch. Ein noch besseres Foto gäbe es unten am Ufer, wo das Wasser noch nicht gefroren ist. Aber das Bord ist recht abschüssig, ich belasse es beim konservativen Fotowinkel…
Der weitere Wegabschnitt führt über eine Stahltreppe und einen Holzsteg dem Bach entlang das Tobel hoch.
Als wir oben ankommen, erspähe ich ein Gitter, wie es auf Golfplätzen üblich ist. Und dann eine grüne Wiese im Schnee, wie sie nur auf Golfplätzen vorkommen.
Das ist ja der Golfplatz Hittnau!
Ja genau, der Wanderweg führt tatsächlich am Golfplatz entlang. Lustigerweise hat es auf den Fairways teilweise noch Schnee, während das Green hervorsticht, wie wenn da jemand Schnee weggeschaufelt hätte.
Oder als hätte das Green eine Rasenheizung?
Witzig ist auch, dass man im kleinen See auf dem Golfplatz viele Golfbälle sieht. Werden die vor der Winterpause nicht herausgefischt, bevor der See gefriert? Anyone?
Von hier geht es weiter den Fairways des Golfplatzes entlang durch die Waldlichtungen Zisetsriet und Grabenriet, wo zwei schöne «Schweizer Familie» Feuerstellen bereitstehen.
Die lasse ich aber links liegen, denn schliesslich will ich ja ins Rosinli!
Kurz vor dem Ebnerberg erhaschen wir bereits einen schönen Ausblick auf Bäretswil und den Bachtel.
Zum Rosinli sind es von hier nur noch 15 Minuten. Zum Glück!
Berggasthaus Rosinli
Endlich! Wir erreichen nach knapp 2 Stunden das Berggasthaus Rosinli – ein perfektes Kinderparadies am Waldrand (wenn nicht gerade aufgrund von Corona Riesenrutschbahn und Spielplatz gesperrt sind).
Im Rosinli servieren sie in der rustikalen Gaststube typisch schweizerische Gerichte.
Heute essen wir aber draussen auf der Terrasse, obwohl es schon gegen Ende Dezember geht (Selbstbedienung von Essen und Sitzkissen).
Der Garten ist jedenfalls lauschig, selbst im Winter. Wir geniessen die Wintersonne bei warmer Kürbissuppe und heissem Fleischkäse mit Senf.
Die Aussicht über das Nebelmeer ist tatsächlich gigantisch: Links erkennen wir den markanten Mürtschenstock, dann Tödi, die Mythen, Rigi, Pilatus, Jungfrau und alles was dazwischen Rang und Namen hat.
Ohne Nebel würde man auch Wetzikon, den Pfäffikersee sowie den Pfannenstiel sehen.
Aber wir sind schon zufrieden, so einfach dem Hochnebel entkommen zu sein und Sonne zu tanken.
Der Rückweg vom Rosinli nach Oberhittnau führt über einen schmalen Weg durch den Wald. Kurz darauf folgt man einer geteerten Strasse, die am Bauernhof Platten und dem Weiler Wilen vorbeiführt.
Nach ca. 30-40 Minuten sind wir wieder zurück in Oberhittnau.
Bergrestaurant Rosinli
Rosinlistrasse 20
8345 Adetswil
Tel. 044 939 11 45
E-Mail: info@rosinli.ch
Webseite: rosinli.ch
Ebenfalls lohnenswert ist im Zürcher Oberland die Wanderung auf das Schnebelhorn, den höchsten Berg des Kantons Zürich.