Muscat liegt am Golf von Oman und ist von Bergen und Wüste umgeben. Die Geschichte der Hauptstadt Omans reicht bis in die Antike zurück. Heute spriessen überall neue Quartiere aus dem Boden, was Muscat zu einer faszinierenden Mischung macht aus moderner, weltoffener Metropole und traditioneller, orientalischer Stadt aus 1001 Nacht.
Omans Hauptstadt Muscat
Die Hauptstadt Omans zieht sich an der Nordostküste des Wüstenstaats entlang.
Die Altstadt hat noch einen traditionellen Charakter mit weissen Häusern, Moscheen, einer Festungsanlage und dem historischen Zentrum bei Mutrah mit der Corniche (Strandpromenade) und dem alten Souk.
Die weiteren Sehenswürdigkeiten sind über die Stadt verstreut oder in die Vororte verlagert. In alle Richtungen entstehen gerade neue Quartiere, in denen Bürogebäude oder gar ganze Moscheen hochgezogen werden.
Zur Erkundung empfiehlt sich ein Mietwagen, denn der öffentliche Verkehr ist nicht besonders gut ausgebaut.
Wer nicht selber fahren will, findet bei GetYourGuide verschiedene Touren in und ausserhalb von Muscat:
Hier unsere Reisetipps, was es in Muscat zu entdecken gibt (auf Deutsch auch Maskat geschrieben):
1. Die Grosse Sultan Qaboos Moschee
Die majestätische Sultan Qaboos Grand Mosque gilt als eine der weltweit opulentesten Moscheen und vereint Einflüsse aus dem Islam, dem mittleren Osten und omanischer Architektur.
Ein Besuch dieses architektonischen Kunstwerks gehört auf jeden Fall zu meinem empfohlenen Programm.
Warum du die Moschee aber nicht an einem Freitag besuchst und wie das mit dem Kopftuch geht, verrate ich dir in diesem Artikel.
2. Neue, blendend weisse Mohammed Al Ameen Moschee
Die erst im Juni 2014 eröffnete Mohammed Al Ameen Moschee ist zwar nicht so ein Touristenmagnet wie die Grand Mosque, die drei prachtvollen Kuppeldächer und die zwei hohen Minarette sind aber auch total beeindruckend!
Die Moschee bietet auf ihren 20’000 m2 Platz für 2100 Gläubige. Sie liegt auf einer kleinen Erhöhung und ist dadurch weitherum prominent sichtbar. Nachts ist sie blau beleuchtet, die drei Kuppeln golden.
Aber auch tagsüber bietet sich ein spektakuläres Spiel von gleissendem Licht und Schatten.
3. Feilschen wie am Basar – der Mutrah Souk von Muscat
Der historische Souk von Muscat ist bereits etwa 200 Jahre alt. Wie damals preisen auch heute noch sprachgewandte Verkäufer ihre Leuchten, Tücher, Kunsthandwerk, Parfums, Gold- und Silberschmuck, Gewürze oder lokale Köstlichkeiten an.
Benebelt vom Weihrauch lässt man sich hier gerne ein Souvenir andrehen oder probiert wenigstens Halwa, eine omanische Süssigkeit.
Oder man lässt sich eine «Kumma», die typische, bestickte Kopfbedeckung der Omani aufsetzen.
Viele der Verkäufer sind überraschend scheu, wohl Inder, denn sie verhandeln nur kurz und bündig und mit sichtlichem Unbehagen.
Generell wird man zwar alle Meter angesprochen mit müden Versprechen wie «best price, best quality my friend» und so, aber nach einem freundlichen «Shukran» oder «thank you» wird man auch sofort wieder in Ruhe gelassen.
Der Besuch des Souks stellt sich als sehr entspannt heraus verglichen mit Ägypten oder so.
4. Mutrah Corniche – Die Strandpromenade von Muscat
Angrenzend an den Mutrah Souk verläuft die Strandpromenade Mutrah Corniche.
Es ist Muscats früheres kommerzielles Zentrum. Deshalb säumen noch immer charaktervolle Kaufmannshäuser aus dem 19. Jahrhundert die Strasse.
Besonders nach Sonnenuntergang schreiten hier Familien in grosser Zahl zum Abendspaziergang.
Weg vom Hafen in Richtung Osten verläuft die Promenade bis zum Riyam Park mit dem Aussichtspunkt in Form einer Weihrauchschale.
Parkplätze hat es an der Corniche nicht viele. Wir haben Glück und parkieren direkt an der Strasse vor dem Souk. Die Parkplätze sind kostenpflichtig, die Automaten nehmen nur Münzen.
In der Nähe der Corniche befindet sich der Sultanspalast Quasr al-Alam. Diesen darf man allerdings nur von Aussen besichtigen, so dass wir ihn mit Mut zur Lücke auslassen.
5. Al Qurum – das moderne Quartier
Das Al Qurum Viertel ist das neue, modernere Muskat im Herzen der Stadt. Hier findet man einen langen Sandstrand, wo sich insbesondere die Einheimischen treffen, mit Vorliebe im Starbucks.
In Al Qurum steht auch das königliche Opernhaus, das zumindest von aussen beeindruckend aussieht. Auch dessen Besuch (nur vormittags möglich) haben wir ausgelassen.
Bei der geführten Stadtbesichtigung ist das Opernhaus dabei.
Wie oft im arabischen Raum stellen auch in Muscat Shopping-Malls signifikante Sehenswürdigkeiten dar.
Die Mall Oman Avenues beherbergt beispielsweise einen ganzen Lunapark für die Kleinen. Und natürlich einen gigantischen Food-Court mit Küchen aus aller Herren Länder.
6. Hoteltipps für Muscat
In Muscat sind viele der internationalen Hotelketten vertreten. Interessanterweise liegen fast alle Häuser, die wir gesehen haben, weit verstreut an einem der Strände der verschiedenen Quartiere.
Chedi Muscat – für Hotelanlage mit den vielen Pools
Dem berühmten und vielbeschworenen Chedi Muscat widmen wir einen eigenen Artikel. Anders bringen wir die vielen Pools und Impressionen der unglaublich schönen Hotelanlage nicht auf eine Seite.
Al Bustan Palace – opulent und trotzdem elegant
Das Al Bustan Palace liegt etwas ausserhalb von Muscat an einem entlegenen Strand. Die Hotellobby des Ritz Carlton Hotels erinnert mit ihrer opulenten Architektur an die grosse Moschee.
Nicht schlecht für Kaffee und Kuchen ;-)
Zumal Operations Manager Zaung kein Detail entgeht und er sein Team umsichtig herumschwirren lässt.
Al Bustan Palace bei Booking.com (Bei Buchungen via diesen Link erhalten wir eine kleine Provision. Für Dich bleibt der Preis gleich).
Kempinski Al Mouj – für das beste Frühstück weit und breit
Leicht ausserhalb von Muscat in der Nähe des Flughafens befindet sich das Kempinski Hotel.
Das am Meer gelegene neue Quartier Al Mouj beherbergt neben dem modernen Hotel auch eine Fussgängerzone mit Restaurants und einen ausgewachsenen 18-Loch PGA Golfplatz.
Dort musste ich Walter natürlich wieder ein kleines Golf-Duell liefern.
Eine Besonderheit des Kempinskis ist ihr «Signature Breakfast»: Ein solches Frühstücksbuffet haben wir noch nie erlebt!
Auch für Al Mouj und das Kempinski braucht es eigens einen Artikel.
7. Autofahren in Muscat
Das Fahren eines Mietwagens in Muscat ist problemlos: Alle wichtigen Strassenschilder sind in arabisch und englisch angeschrieben – wenn auch teilweise die Schreibweise der Städte/Quartiere variiert…
Das Verkehrsverhalten ist recht diszipliniert, unter anderem auch weil sehr viele eher behäbige SUVs herumfahren und die Verkehrsstrafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen signifikant hoch sein sollen.
Die Strassen und auch Parkhäuser und Parkplätze sind sehr grosszügig dimensioniert. Man kommt überall gut mit einem grossen SUV durch.
Öffentlichen Verkehr sieht man in der Stadt nur ansatzweise in Form von einzelnen Bussen. Taxis hat es aber jede Menge.
Die wie Zebras gestreiften Autos werden von Fahrschülern gefahren. Davon gibt es eine ganze Menge!
Und für die obligate Stadtrundfahrt bietet sich der «Big Bus» an. Allerdings sind die Preise so happig, dass wir uns lieber auf unseren Mietwagen verlassen.
Weitere Reisetipps für einen Roadtrip durch den Oman
Obwohl man in der Hauptstadt Omans locker ein paar Tage verweilen kann, lohnt es sich, einen Roadtrip ins Hinterland und ins Gebirge zu machen. Auch die Sandwüste 200 km südlich von Muscat bietet weitere Highlights.
Wer nicht selber fahren will, findet bei GetYourGuide verschiedene Ausflugsziele:
Hier unsere weiteren Tipps für einen entspannten Oman-Roadtrip im Mietwagen.
Und alle weiteren Informationen wie Kleidervorschriften, Einreisebestimmungen mit Visa und so listen wir auf unserer Oman-Destinationsseite auf.