Ich habe eine stolze und geschichtsträchtige Stadt mit herzlichen Menschen und imposanter Architektur im vorweihnachtlichen Kleid entdeckt: Die charmante sächsische Landeshauptstadt Dresden.
Dresden – Landeshauptstadt mit Charme
Dresden steht für Barock, grosse Theater-, Musik- und Opernkultur, aber auch für den unermüdlichen Wiederaufbau der im Krieg fast gänzlich zerstörten Altstadt. So ist die wiederaufgebaute Frauenkirche weltberühmt und Herzstück der Altstadt. Die vielen bunten aneinandergekuschelten Häuser rund um den Neumarkt vermitteln Bilderbuch-Charakter. Geschichtsträchtige Bauten wie das Residenzschloss, die Hofkirche und der Zwinger, aber auch das allgegenwärtige Kopfsteinpflaster und die Brücken über die Elbe erinnern an Prag – obwohl ich noch nie in Prag war.
Die frühere königliche Residenzstadt hat einen wunderbaren Charme. Die Dresdner sind witzig, schlagfertig, wortgewandt, lebensfroh und äusserst gastfreundlich. Ich habe mich köstlich amüsiert und viel über deren Wortwitz gelacht. Ja, Dresden steht zur Zeit weltweit mit Negativschlagzeilen bezüglich der Montags-Demonstrationen auf dem geschichtsträchtigen Theaterplatz im Fokus und ich will dies auch gar nicht negieren. Ich würde mich montags von der Dresdner Innenstadt fernhalten. Mittwoch bis Freitag war jedoch von Fremdenfeindlichkeit nichts zu spüren. Schwer beeindruckt bin ich von wortstarken, plakativen Zitaten, denen man immer wieder an geschichtsträchtigen Bauten begegnet.
Das Residenzschloss beherbergt einen Teil der staatlichen Kunstsammlung. Die Schatzkammer voller Gold, Diamanten, Edelsteinen und Prunkgegenständen im grünen Gewölbe ist unglaublich. Im Zwinger, einem der bekanntesten Barockbauwerke, beschränkte ich mich daraufhin auf die Aussenansicht.
Dresden hat mich mit herzlichen Menschen, vielen faszinierenden Ecken, guter Küche und authentischen Traditionen im vorweihnachtlichen Kleid überrascht. In der Heimat des Christstollens (nur echt mit dem Siegel!) findet zur Zeit der 581. Dresdner Striezelmarkt statt. So herrscht emsiges Treiben in der Stadt.
Hier, mein Bericht zum Dresdner Striezelmarkt
Neustadt
Neustadt auf der gegenüberliegenden Elbseite bietet das Kontrastprogramm zum barocken Altstadtherz.
In der Neustadt fühlt man sich fast wie in Berlin-Kreuzberg. Die Häuserzeilen voller gekonnter Graffitis, ein urbanes, freches Quartier mit unzähligen Bars, Clubs, Restaurants und Kultur. Hier pocht das Leben. Durch die Strassen zu bummeln, da und dort einzukaufen und durch die Kunsthof-Passagen zu streifen, ist schon fast ein Muss.
An der Bautznerstrasse befindet sich die berühmte Pfunds Molkerei (Fotografieren nicht erlaubt). Berühmt ist sie wegen ihren prunkvollen handgemalten Fliesen von Villeroy & Boch, die man besuchen sollte, auch wenn die Touristen- und Sightseeing-Busse reichlich Publikum davor abladen. Gleich daneben im Senfladen war ich leicht überfordert vom riesigen Angebot.
Eine Tür weiter kommt man im Ostmarkt in DDR-Kaufrausch. In einem dieser Geschäfte fragte mich die Verkäuferin «Wohnen Sie im Swissôtel?» Als ich sie überrascht fragte «Hört man das?» lachte sie und bejahte. Sie wollte mich bloss darauf aufmerksam machen, dass sie an der Schlossstrasse direkt neben unserem Hotel ein weiteres Ladengeschäft führen. Ich wiederum musste lachen und überlegte, ob alle Schweizer im Swissôtel nächtigen?
Hier, mein Bericht über das swissôtel DRESDEN AM SCHLOSS.
Und hier meine 5 Tipps, was man in Dresden nicht verpassen sollte.
Restaurant-Tipps
Altstadt
Pulverturm an der Frauenkirche und Sophienkeller im Taschenbergpalais Kempinski – Zwei der schönsten Gewölberestaurants in der Altstadt mit deftiger Küche.
Augustiner an der Frauenkirche – Bayrisches Brauhaus mit bayrisch-sächsischer Karte
Kurfürstenschänke an der Frauenkirche – historisches, barockes Wirtshaus mit böhmisch-sächsischen Spezialitäten.
Kastenmeiers – Gerd Kastenmeiers Gourmetküche mit regionalen und saisonalen Köstlichkeiten. Überraschende Fischgerichte.
Burgerei – Ein Burgerparadies. Nicht nur Fleischliebhaber essen hier himmlisch gute Burger
brennNessel – vegetarisches Restaurant, eine Kneipe mit urigem Ambiente und währschaftlichen Gerichten.
Neustadt
Lila Soße – Junge deutsche Küche, sehr angesagt
Die Pastamanufaktur – tolle hausgemachte Pastagerichte, ideal für einen Mittags-Lunch
Cafés für eine kleine Pause
Cafe Schinkelwache – klassisches Kaffeehaus in barockem Ambiente. Tolle Kuchenauswahl und original Dresdner Christstollen® mit dem Stollensiegel.
Bäckerei und Kaffee Wippler – ein Klassiker, in Sichtweite zum Blauen Wunder.
Kleinerts Spezialitäten – Feinkostgeschäft mit integriertem Café und Chocolaterie
Café Kreutzkamm – in der Altmarkt-Galerie mit einem reichhaltigen Kuchen-Angebot
Praktische Infos
SWISS bietet einen idealen Flugplan. Die Anreise erfolgt morgens, der Rückflug abends. Mit einer Flugzeit von 1 Std. 20 Min. ist Dresden schnell erreicht.
Eine Reise per Bahn dauert ab Zürich gute 8 Stunden.
Vom Flughafen in die Innenstadt gibt es eine schnelle Bus/Tram Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln DVB – Dresdner Verkehrsbetriebe AG
Bus 77 Richtung Klotzsche Infineon bis Infineon Nord. Umsteigen auf Tram 8 Richtung Südvorstadt bis Pirnaischer Platz
Oder mit der S-Bahn bis Bahnhof Mitte bzw. Hauptbahnhof
Tickets für Zug, Tram und Bus können direkt beim Verlassen des Flughafen-Gebäudes am Automaten (Münzen, Noten, Karten) gelöst werden.
Eine Tageskarte (Gültig bis 4 Uhr Folgetag ab Entwertung) kostet € 6.–
Eine Dresden CityCard in unterschiedlichen Variationen bietet neben freier Fahrt mit Zug, Tram, Bus und Fähren, freie Eintritte in diverse Museen und viele Ermässigungen für Freizeit, Kultur, Gastronomie und Ausflüge. Sie kann entweder vorab online bestellt werden, was meines Erachtens Sinn macht, weil man so entspannt direkt vom Flughafen anreisen kann. Oder man kauft sie bei Dresden Information an der Frauenkirche vor Ort. Die Dresden CityCard macht dann Sinn, wenn man von den zusätzlichen Ermässigungen Gebrauch machen möchte, ansonsten reicht eine gängige Tageskarte vollumfänglich.
Dresden ist übrigens nur gerade 2 Autofahrstunden von Prag entfernt. Auch mit dem Zug ist man in gut 2½ Stunden da. Wer also länger in Dresden weilt, sollte sich diese Möglichkeit nicht entgehen lassen, Prag zu besuchen. Man erreicht die tschechische Hauptstadt auch der Elbe entlang mit dem Velo. Es gibt einige Reiseveranstalter, die Velotouren von Dresden nach Prag anbieten. Da verlängert sich die Reisezeit dann aber um ein paar Tage…
Mein Dank geht an..
Für die Einladung und Organisation bedanke ich mich herzlich bei Oliver Sefrin, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsche Zentrale für Tourismus und Markus Veit, Mitarbeiter nationale und internationale Märkte sowie Christoph Münch, Marketing Manager internationale Märkte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit international von Dresden Marketing GmbH.