Den Süden Sardiniens erreichst du am einfachsten via Flughafen Elmas von Cagliari. Im Gegensatz zu Olbia sollte man die Stadt aber nicht links liegen lassen: Die hügelige Altstadt ist sehr abwechlungsreich und bietet Shopping-Möglichkeiten, Restaurants ebenso wie malerische Wohnquartiere.
Inhaltsverzeichnis
Cagliari - Was tun in der Hauptstadt Sardiniens
Mit 150’000 Einwohnern bildet Cagliari als grösste Stadt Sardiniens einen starken Kontrast zur sonst eher ländlichen Insel.
Entsprechend findet man hier ein grosses Angebot bezüglich Kultur, Shopping und Restaurants.
Wegen der sieben Hügel, auf denen die Stadt erbaut ist, gestaltet sich die Erkundung der verschiedenen Quartiere als anstrengend, besonders bei grosser Hitze. Aber es lohnt sich!
Während eines Tagesausfluges in die Stadt sieht man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum. Willst du auch Museen und weitere Quartiere besuchen, solltest du zwei Tage in Cagliari planen.
Il Castello – im historischen Kern Cagliaris
Wie eine Trutzburg erhebt sich das Quartier Il Castello auf einem der sieben Hügel.
Neben den vielen schönen Altstadtgassen sind hier die Kathedrale eine Attraktion und die Bastion von Saint Remy.
Aussicht von der Bastion von Saint Remy
Von der Bastione di Saint Remy und ihrer Piazzetta David Herbert Lawrence bietet sich eine schöne Aussicht auf die Stadt und den Golfo degli Angeli.
Auch die riesigen Kreuzfahrtschiffe in der Marina sind von hier aus gut erkennbar. Bei unserem Stadtausflug ist gerade Spanisch angesagt: In den Einkaufsstrassen tummeln sich praktisch nur spanische Seefahrer mit ihren farbigen Kreuzfahrt-Bändelchen.
Malerische Altstadtviertel bei der Piazza Costituzione
Unterhalb der Bastione di Saint Remy zweigen von der Piazza Costituzione zwei Fussgängerzonen ab mit allerlei Geschäften: Nach Westen führt die abfallende Via Giuseppe Manno und nach Osten die Via Giuseppe Garibaldi.
Nördlich dieser Einkaufsstrasse bummelst du durch malerische Wohnviertel mit klingenden Strassennamen wie San Giovanni, San Giacomo oder San Domenico.
Rings um Cagliari am Golfo degli Angeli
Malerisches Städtchen Pula
Eine halbe Autostunde südwestlich von Cagliari erreichst du Pula.
Pula ist das wohl schönste Städtchen im Süden Sardiniens: Die kleine Fussgängerzone ist gesäumt von zahllosen Geschäften. An der Piazza del Popolo bieten mehrere Restaurants und Bars mediterrane Küche.
Für den kleinen Hunger empfehlen wir «Bentu Lounge Bar & Bistrot»: Deren scharf angebratener Tuna schmeckt hervorragend!
Auch sehr beliebt sind vis-à-vis die Snacks der «S’Osteria» und bei der «Gran Gelato Gelateria Artigianale» gehen pausenlos Familien mit kleinen Kindern ein und aus ;-)
Und wenn es denn offen ist, besuchen Kunstliebhaber das Banksy Café.
Flamingos von Chia Laguna Sardinia
Weitere 20 Autominuten südwestlich von Pula erreichst du Chia mit seinen schicken Hotels der Marken Conrad und Hilton.
Hinter den schönen Stränden Spiaggia di Monte Cogoni und Spiaggia di Sa Colonia befindet sich hier auch eine Lagune mit Flamingo-Kolonie!
Das weitherum sichtbare Wahrzeichen ist die Torre di Chia.
Ausflug zur Insel Sant'Antioco
Vom Hotel in Chia aus unternehmen Katja und ich einen Tagesausflug zur Insel Sant’Antioco im Südwesten Sardiniens.
Die Strasse führt malerisch an mehreren Fischerdörfern, Stränden, Wehrtürmen und weiteren Lagunen mit Flamingos vorbei.
An Fotosujets mangelt es hier nicht…
Im nördlichsten Zipfel der Insel entdecken wir am Hafen von Calasetta ein Restaurant mit sehr hohen Bewertungen. Und tatsächlich ist der Fisch der Perla da Donatello sehr schmackhaft!
Nach Caffè und Limoncello fahren wir wieder zurück der Strada Provinciale 71 entlang in den Sonnenuntergang.
Strände im Süden Sardiniens
Viele Strände im Süden sind gut für Kinder, weil das Meer flach abfällt und man auch weit vom Ufer entfernt noch im Sand stehen kann.
Der Sand ist im Gegensatz zu vielen Stränden im Norden sehr feinkörnig.
Berühmt ist der langgezogene, weisse Sandstrand von Costa Rei.
Zum einfachen Mittagessen bist du hier im «Tabu Beach Club» gut aufgehoben. Die Karte ist zwar etwas klein, Ambiente und Service sind aber gut.
In der Region Chia, z.B. an der Spiaggia di Monte Cogoni, sind die Strände auch sehr feinkörnig, aber von Klippen unterbrochen. Hier reihen sich viele kürzere Strände aneinander.
Der Strand von Tuerredda etwas weiter östlich ist mit seiner Bucht und vorgelagerten, unbewohnten Insel besonders schön. Das Restaurant «Poseidon» ist vergleichsweise gross und hat einiges zu bieten.
Beach Clubs oder wenigstens Strandkioske bieten fast alle Strände. Die stylischsten Beach Clubs mit Restaurant sind «Araj» und «Arveskida», beide an der Spiaggia Su Giudeu, und der besagte «Tuerredda Beach Club».
Wer da nicht gleich essen will, bestellt mit Vorteil ein Crema Caffé, eine Art Soft Ice mit Kaffeegeschmack. Kleinere Kioske haben dafür nicht eigens eine Maschine. Dann bestellst du ein gefrorenes Crema Caffé von Grom oder ein Zero Caffé und weichst es auf mit einem normalen Espresso (In Italien zu bestellen als «Caffé»).
Reisetipps zu den Stränden im Osten Sardiniens findest du in diesem separaten Review.
Hoteltipps in und rund um Cagliari im Süden Sardiniens
Eine Autostunde östlich vom Flughafen Cagliari wohnen wir im lauschigen Boutique-Hotel Villa Escargot (Link zu Booking.com) direkt am Strand von Costa Rei.
(Alle unsere Hotellinks öffnen in einem neuen Fenster. Wenn du über unseren Link buchst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich)
Und eine Autostunde südwestlich von Cagliari wohnen wir ein paar Tage später im luxuriösen Conrad Chia Laguna Sardinia von Hilton. Mit dem Chia Laguna Hotel Village und dem schicken Baia di Chia Resort Sardinia Curio Collection von Hilton stehen am selben Standort mehrere Unterkünfte mit unterschiedlicher Ausprägung zur Auswahl.
Alle liegen in Gehdistanz schöner Sandstrände und wie der Name besagt, haben alle Aussicht auf die Lagune Stagno di Chia, in der sich unter anderem Flamingos tummeln!
Inmitten der Anlage befindet sich der Lebensmittelladen Sardissimo mit allerlei sardischen Köstlichkeiten.
Weitere Hotels, die wir für den Süden Sardiniens auf unserer Liste haben:
- Cala Sinzias Resort
- Falkensteiner Resort Capo Boi (sehr schön, aber teurer als andere)
- Faro Capo Spartivento (Hideaway in abgelegenem Leuchtturm!)
- Hotel Aquadulci
- Hotel Costa dei Fiori
- Moon’s Tower suite & rooms (an Südwestküste)
- Suimi’s Hotel
- Villa Fanny (Schönes Stadthotel in Cagliari)
Mietwagen übernehmen und zurückgeben
Die Übernahme des Mietwagens in Olbia ist recht einfach.
Aber ausser Sixt sind die anderen Anbieter nicht auf Anhieb zu sehen: Wenn du aus dem Flughafengebäude kommst, gehe rechts immer weiter. Links über die Strasse findest du Sixt, alle anderen Anbieter weiter geradeaus entlang des Flughafenterminals in einem einzigen Gebäude.
Da wir spät in Olbia ankommen, ist zwar der Schalter der Autovermietung noch besetzt, nicht aber die persönliche Übernahme des Mietwagens. Man erhält also die Autoschlüssel, nimmt dann aber mit niemandem den Zustand des Mietwagens ab.
Auf dem schlecht beleuchteten Parkplatz leuchten wir mit dem einen Handy die Kratzer aus und fotografieren sie mit dem zweiten Handy.
Dass bei der Rückgabe frühmorgens in Cagliari niemand das Auto abnehmen wird, ist etwas gespenstisch. Aber praktisch.
Und da wir keine zusätzlichen Kratzer produzieren, hören wir später von der Autovermietung auch nichts mehr. Immerhin bestätigen sie per E-Mail den ordnungsgemässen Abschluss des Mietvertrages.
Die Rückgabe des Mietwagens am Flughafen Cagliari ist übrigens recht schlecht angeschrieben, rechne zusätzliche Zeit ein: Beim letzten Rondell vor der Einfahrt in den Parkplatz des Flughafens musst du für AVIS, Europcar und ein paar andere eben nicht zur Schranke der Parkplatzeinfahrt fahren, sondern rechts abbiegen in Richtung Zona Militare. Beim nächsten Rondell fährst du links in die kaum beschriftete Mietwagen-Rückgabe.
Für Sixt und weitere Anbieter nimmst du beim ersten Rondell links neben der Hauptschranke zum Parkplatz eine eigene Einfahrt mit separater Schranke.
Das ist besonders dann zu berücksichtigen, wenn du den Mietwagen in Olbia übernimmst und in Cagliari zurückgibst. Dann kennst du diese lokalen Gegebenheiten eben nicht.