Diese schöne Weinbergrunde von Malans nach Jenins ist Teil des Bündner Weinwanderwegs. Die Wanderung durch die Weinberge der Bündner Herrschaft lässt sich gut mit einem kulinarischen Halt in einem der Torkel (Weinkeller) oder Gasthäuser in den Weinbaudörfern kombinieren.
Rundwanderung in Bündner Weinbergen von Malans und Jenins
- Distanz: 10.6 km
- Wanderzeit: ca. 2.50h inkl. Fotostopps
- Aufstieg: 127 hm / Abstieg: 127 hm
- Schwierigkeit/Kondition: einfach/leicht
- Highlight: Essen in einem der Torkel
Anreise:
Mit Auto oder Zug nach Malans.
Weinbergwanderung im Heidiland: von Malans nach Jenins
Walter und ich suchen uns diesmal im Unterland eine kleine Wanderung. Seit wir auf dem empfehlenswerten Malanser Älpli waren (hier unser Wandertipp), haben wir uns vorgenommen, auch einmal durch die Weinberge der Bündner Herrschaft zu streifen.
Wir parkieren wie für das Malanser Älpli bei der Talstation der Älplibahn oberhalb von Malans.
Hier starten wir unsere Rundwanderung auf dem markierten Weinwanderweg: Sie führt zuerst am Rand des Buochwalds entlang bis zum Winzerdorf Jenins (Der gesamte Weinwanderweg führt von Chur nach Fläsch). Auf dem Blog gergely-unterwegs.ch findest du den Bericht von Carlotta und Andreas über den Streckenabschnitt zwischen Maienfeld und Fläsch.
Walters hoher Puls von 149 Schlägen pro Minute bei Kilometer 3 lässt sich nicht mit der Route erklären, dort ist es flach. Er muss wohl ein Pferd erspäht haben oder sonst etwas aufregendes? Er sieht ja sonst nicht viele Tiere…
Alter Torkel in Jenins
Wir bummeln durch Jenins und bewundern den hübschen Dorfkern und die beeindruckenden Patrizierhäuser.
Wir würden gerne in der Weinstube Alter Torkel einkehren. Doch das Gasthaus ist hoffnunglos ausgebucht. Eine vorgängige Online-Reservation ist unumgänglich, denn das Gasthaus ist oberbeliebt.
Kein Wunder! Das Restaurant ist architektonisch ein Blickfänger. Und von der Sonnenterrasse hat man einen herrlichen Ausblick auf die Bündner Rebberge.
Zudem degustierst du hier Bündner Weine und feine lokale Spezialitäten. Wir merken uns also: nächstes Mal frühzeitig reservieren!
Leicht enttäuscht stechen wir hinter dem Alten Torkel beim Dorfausgang von Jenins in die Rebberge hinunter.
Die Wanderung führt bis zu den Weihern bei Siechastuda (was für ein Flurname!).
Weiter geht’s ziemlich flach zwischen Reben und Wiesen weiter bis nach Malans.
Falls du nun genug vom Weinwanderweg hast, kürzt du hier ab durch den Dorfkern von Malans und kehrst direkt zurück zur Talstation der Älplibahn.
Was aber ein Fehler wäre!
Wir empfehlen eine weitere Schlaufe – nämlich am Bahnhof Malans vorbei in Richtung Osten. Wer mit öffentlichem Verkehr anreist, beginnt und endet die Rundwanderung hier am Bahnhof.
Kurz nach dem Bahnhof fällt rechterhand ein Hof auf mit ausgefallener Kunst im Garten. Wir entdecken das biologisch geführte Ribigut.
Ribigut Malans – man lasse sich überraschen!
Der Garten steht in voller Blütenpracht der Obstbäume, aber nicht nur das, wir erspähen auch Tische und Sonnenschirme. Herzallerliebst!
Die Familie Rusch Nigg verwöhnt hier ihre Gäste mit selbstgemachten, regionalen Köstlichkeiten sowie edlen Weinen aus der Bündner Herrschaft.
Bevor ich mich umsehen kann, sitzt Walter bereits gemütlich am Tisch.
Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich glückselig auch hinzusetzen und dieses kleine Paradies inmitten der Obstbäume zu geniessen.
Was für ein gelungener Abschluss unserer Weinbergrunde!
Weitere Impressionen dieser Rundwanderung:
Weitere Ausflugstipps im Heidiland
Ein empfehlenswerter Ausfugstipp ist der Besuch des Heididorfs, oberhalb von Maienfeld. Walter hat in diesem Artikel über diesen Ausflug mit einem anschliessenden feinen Lunch im Alten Torkel berichtet.
Und hier nochmal der Tipp zum Malanser Älpli:
4 Kommentare
Schön zu lesen, dass ihr eure Frühlingswanderung durch die Bündner Herrschaft in vollen Zügen geniessen konntet und euch unser bioregional ausgerichtetes Angebot mit viel Selbst- und Eingemachtem am Ribigut in Malans überzeugt hat. Gratulation auch zu den schönen Bildern, die ihr von unserem «kleinen Paradies» einfangen konntet.
Wir haben im Übrigen an den kommenden Wochenenden die Ribischenke wiederum mit bester Kunst & Kulinarik geöffnet. Dieses Mal allerdings in Kooperation mit der ebenfalls sehr sehenswerten, manchmal leider zur Melancholie neigenden Herbststimmung.
Herzliche Grüsse
Carolina Rusch Nigg & Familie, Ribigut Malans
Sehr schön! Aber bei Euch ist es eigentlich immer schön, egal welche Jahreszeit ;-)
Guter Tipp für Leute die nicht sehr gut Steigungen bewältigen können.
Nach den Fotos zu beurteilen, es lohnt sich dort das Mittagessen zu geniessen!
Ja, Steigungen gibt es kaum. Aber leider ist das Ribigut nicht immer geöffnet, man halte sich an ihre Webseite, um nicht enttäuscht zu werden.