São Miguel ist die grösste Insel und zugleich Hauptinsel der Azoren. Aufgrund ihrer Vegetation wird sie oft auch «Die grüne Insel» genannt. Für mich ist sie die blau-grüne Insel. Hier meine Highlights und Tipps!
Hier meine 14 Reisetipps:
- Über die Azoren und das berühmte Azorenhoch
- Die grüne Insel São Miguel
- Die Hauptstadt Ponta Delgada
- Die Vulkankraterseen und ihre Aussichtspunkte
- Die Küste und ihre Miradouros
- Caldeiras – Baden in heissen Quellen
- Parque Terra Nostra in Furnas
- Furnas und seine Geysire
- Teeplantage: Cha Gorreana
- Der Leuchtturm Farol da Ponta do Arnel
- Parque natural de Ribeira dos Caldeirões
- Die beiden Golfplätze
- Anreise nach São Miguel
- Unterkünfte auf São Miguel
Für 2018 war eigentlich eine Reise nach Schottland vorgesehen. Allerdings war ich aufgrund des dortigen Wetters nicht so Feuer und Flamme. In den Ferien mag ich es schön und warm, nicht windig oder ständig bewölkt oder gar regnerisch.
Stattdessen buchen wir schliesslich einen Flug auf die… Azoren! Zu diesem Zeitpunkt wusste ich allerdings (noch) nicht, dass das Wetter auch auf den Azoren heftige Kapriolen schlägt!
Und das hat meteorologische Gründe:
1. Über die Azoren und das berühmte Azorenhoch
Die Azoren sind eine zu Portugal gehörende Inselgruppe, die sich mitten im Atlantik befindet, etwa 1400 Kilometer westlich von Portugal. Sie besteht aus neun grösseren und kleineren Inseln vulkanischen Ursprungs.
Da wir von den Wetterfröschen immer wieder hören, dass uns im Sommer das Azorenhoch oft sonniges und sommerlich warmes Wetter in Mitteleuropa beschert, gehe ich naiv davon aus, dass folglich auf den Azoren beständiger Sonnenschein und Sommerwärme zu erwarten sind.
Dem ist aber meistens nicht so. Oft wirkt sich über den Azoreninseln feuchte Luft aus, die sich je nach Windrichtung und –stärke an den Bergen staut und unbeständiges Wetter bringt.
Mit Wind, Nebel, Regen und Sonnenschein kann das ganze Jahr über gerechnet werden. Die Einheimischen sagen selber, dass man auf den Azoren die vier Jahreszeiten an einem Tag erleben kann. Na zum Glück schneit’s nicht gleich noch…
Nebst Badehose gehört jedenfalls eine Regenjacke unbedingt auch in den Koffer!
2. Die grüne Insel São Miguel
Mit einer Länge von 62 Kilometern und einer Breite von knapp 16 Kilometern ist São Miguel die grösste und zugleich Hauptinsel des Archipels.
São Miguel wird oft auch «Die grüne Insel» genannt. Für mich ist sie die blau-grüne Insel: Noch nirgends habe ich sooo viele blaue Hortensien und Rhododendren gesehen; kilometerlange Hecken säumen Weiden, Strassen und Häuserreihen.
Die Insel erscheint wie in einem blauen Blütenmeer.
Zudem sieht man ja oftmals den Atlantik, so dass sich auch hier grün und blau vereinen. Ein Farbenschmaus fürs Auge und die Sinne!
Ab und zu mischen sich dann nicht nur Nieselregen sondern auch schwarz-weisse Tupfer dazu; von den schwarz-weissen Kühen, die überall friedlich auf den saftig grünen Wiesen grasen. Allmählich habe ich das Gefühl, eben doch in Schottland gelandet zu sein!?
Obwohl gemäss Reiseführer jede der Inseln ihren Reiz hat, entscheiden wir uns für die Hauptinsel. Denn diese verspricht genügend landschaftliche Vielfalt: Vulkanlandschaften mit wunderschönen Kraterseen, brodelnd heisse Quellen, grüne Wiesen, malerische Wasserfälle und eine subtropische Vegetation.
Kurzum – ein Paradies für alle Naturfreunde!
Hier ein paar Tipps, was man auf São Miguel so erlebt:
3. Die Hauptstadt Ponta Delgada
Die kleine Inselhauptstadt hat man schnell erkundet. Ein Bummel durch die Altstadt mit ihrer Fussgängerzone lohnt sich auf jeden Fall. Ausserdem sollte man auch die Hafenpromenade mit den Restaurants und Cafés entlang schlendern.
Viel mehr bietet Ponta Delgada dann allerdings auch nicht. Ausser dem Flughafen vielleicht noch…
4. Die Vulkankraterseen und ihre Aussichtspunkte
Im Westen der Insel befinden sich die zwei grössten Seen der Azoren; der grüne See «Lagoa Verde» und der blaue See «Lagoa Azul».
Sie liegen in einem Vulkankessel und sind durch eine befahrbare Bogenbrücke voneinander getrennt.
Vom königlichen Aussichtspunkt «Vista do Rei» hat man einen sensationellen Ausblick auf die Zwillingsseen und den Ort Sete Cidades.
Dreht man sich dann vom Aussichtspunkt mal um, entdeckt man die Hotelruine des ehemaligen Luxushotels «Monte Palace».
Aber auch der «Miradouro da Boca do Inferno» ist spektakulär! Von hier sieht man nämlich auch noch den Lago de Santiago.
Den berühmten Aussichtspunkt Boca do Inferno haben wir allerdings kaum gefunden, weil er so nicht ausgeschildert ist.
Ein Reiseleiter hat uns dann freundlicherweise – weil wir aus der Schweiz seien – verraten, wie wir zu diesem Aussichtspunkt gelangen.
Wir geben Dir den Tipp gerne weiter: man erreicht den Miradouro in etwa 15 Gehminuten vom Parkplatz am Lagoa do Canário. Am Aussichtspunkt findet man dann aber doch alle möglichen Nationalitäten…
Und wenn wir’s schon von den Seen haben; im zentralen Hochland der Insel liegt der 30 Meter tiefe Kratersee «Lagoa do Fogo». Von den umliegenden Lavabergen bietet sich ein einmaliger Ausblick.
5. Die Küste und ihre Miradouros
Auf der Insel wimmelt es von «Miradouros» (Aussichtspunkte) und «Parques de Merendas» (Picknickplätze).
Alle sind äusserst schön gepflegt und die meisten bieten auch wirklich einen herrlichen Ausblick auf die Küste oder auf die kleinen Felseninseln wie die «Ilhéu dos Mosteiros».
Wir nennen sie die «12 Apostel» in Anlehnung an ihre berühmten Artgenossen Australiens (Link zu unserem Review) ;-)
Die Küstenlinie beeindruckt mit ihren steil abfallenden Felsen, schönen Buchten und dem schwarzen Basaltgestein oder den Stränden mit schwarzem Vulkansand.
Zum Baden hat mich der schwarze Strand zwar weniger eingeladen. Zudem ist das Wasser des Atlantiks bekanntlich kalt.
In Ponta da Ferraria gibt es jedoch eine Rarität: Das Meerwasser wird hier in einer kleinen Bucht durch Thermalquellen erwärmt!
Es tummelten sich allerdings so viele Touris darin, dass wir nicht ins Wasser stiegen.
6. Caldeiras – Baden in heissen Quellen
An mehreren Orten auf São Miguel findet man natürliche Schwimmbecken mit warmem Quellwasser. Sie nennen diese Bassins «Caldeiras».
Eines der grössten Becken ist die «Caldeira Velha» zwischen Ribeira Grande und Lagoa do Fogo.
Aber auch in Furnas gibt es ein Naturbecken, das Heilschlamm enthält: Die «Poça da Beija», ist eine Badelandschaft mit mehreren heissen Quellen.
Und auch mitten im botanischen Garten «Parque Terra Nostra» findet man ein Thermalschwimmbecken mit sehr eisenhaltigem, ockerfarbenem Wasser.
Um ehrlich zu sein; allzu einladend wirken weder die rostbraune Farbe noch der typische, an faule Eier erinnernde Schwefelgeruch. Aber ein Bad im Thermalbad gehört auf den Azoren einfach dazu. Das Wasser hat nämlich einen hohen Anteil an Eisen und ist daher besonders wohltuend für die Haut und bei rheumatischen Erkrankungen.
7. Parque Terra Nostra in Furnas
Der Park ist auf jeden Fall ein Muss, wenn man auf São Miguel ist. Eine grüne Oase mit einer einzigarten Sammlung von Bäumen, Pflanzen und Blumen aus aller Welt.
Ein kleiner Bach plätschert von Teich zu Teich. Mit warmem Thermalwasser! Und als ob es nicht schon kitschig genug wäre, gleiten im Wasser zwei schwarze Schwäne dahin!
Der Park ist ein botanischer Garten allererster Güte mit einem wunderschönen Seerosenteich und unzähligen exotischen Pflanzen aus allen Kontinenten. Diese Anlage wiederum erinnert uns an den botanischen Garten in Mauritius (Link zu unserem Reisetipp).
Der ist ähnlich und doch ganz anders…
Furnas und seine Geysire
Furnas ist ein Kurort im Südosten der Insel und liegt eingebettet in einem ehemaligen Vulkankrater.
Der gleichnamige See (Lagoa do Furnas) am Ortsrand von Furnas ist durch die heissen Quellen (Fumarolas) bekannt. Hier dampft und brodelt es überall.
Die Einheimischen nutzen diese Fumarolas für die Zubereitung des «Cozido» – ein Eintopf, in dem das Essen bis zu sieben(!) Stunden langsam in den Erdlöchern gart.
Den besten Ausblick auf den Lago do Furnas und die schwefelverhangenen Geysiere hat man übrigens vom «Miradouro do Pico do Ferro». Via Parkplatz neben den Geysieren gibt es einen furchterregend steilen Aufstieg für fitte Wanderer.
Von der anderen Seite des Bergs ist die Steigung allerdings sehr moderat und man fährt mit dem Auto bis praktisch an den Aussichtspunkt heran.
Wie praktisch, wenn man es rechtzeitig weiss ;-)
9. Teeplantage: Cha Gorreana
Die einzige Teeplantage Europas liegt auf den Azoren!
An den Hängen zwischen Maia und São Bras im Norden der Insel wachsen die saftig grünen Teepflanzen, verarbeitet vom Familienunternehmen Gorreana.
Jährlich werden hier 40 Tonnen Schwarz- und Grüntee produziert. Er wird überwiegend in Handarbeit kultiviert, geerntet und verarbeitet.
Es gibt eine «Self-Guided Tour», bei der man nicht nur die Menschen und Maschinen im Einsatz sieht, man probiert auch den Schwarztee und Grüntee. Frisch ab Presse sozusagen.
10. Der Leuchtturm Farol da Ponta do Arnel
Ganz im Osten der Insel bei Nordeste liegt der Leuchtturm Farol do Arnel mit einem super Panoramablick auf die Küste und den Atlantik. Er ist einer der ältesten Leuchttürme auf den Azoren.
Aber Achtung! Wir empfehlen unbedingt, nicht mit dem Auto die steile Serpentinen-Strasse runter zu fahren. Die ist nämlich mit 35% Steigung ziemlich steil, bietet wenig Kreuzungsmöglichkeiten und nicht jedes Mietauto dürfte die Strasse wieder problemlos hochkommen ;-)
Beim steilen Spaziergang wird man belohnt mit farbigen Wochenendhäuschen und malerischen Fischerbooten.
11. Parque natural de Ribeira dos Caldeirões
In der Nähe von Nordeste findet man den Parque natural de Ribeira dos Caldeirões. Hier bieten sie Canyoning an.
Wir sind ja nicht so die Abenteurer, aber ein Halt lohnt sich dennoch, auch wenn man sich nicht die Schluchten herunterseilen möchte.
Der Naturpark ist nämlich sehr schön angelegt in die üppige Vegetation mit Baumfarnen und Zedern. Zudem schlängelt sich ein Fluss durch den Park, und einen kleinen Wasserfall gibt’s auch noch zu bewundern. Oder man besucht die restaurierten Mühlen am Fluss.
12. Die beiden Golfplätze
Ja! Auf São Miguel gibt es tatsächlich zwei Golfplätze; der 27-Loch-Platz Batalha liegt an der Nordküste der Insel. Einerseits erblickt man vom Golfplatz aus den Atlantik, andererseits erstrecken sich im Süden sowie im Osten imposante Berge um den Platz herum.
Auch hier trifft einmal mehr das Grün der Insel auf das Blau des Ozeans, was zu einem schönen Farbenspiel führt – wenn’s dann grad mal nicht bewölkt beziehungsweise neblig ist…
Der 18-Loch Golfplatz Furnas ist auch spektakulär! Er liegt inmitten einer vulkanischen Landschaft mit üppiger, tropischer Vegetation.
Weniger lässig finde ich allerdings die vielen, tiefen Sandbunker und die ziemlich ondulierten Greens. Walter hat mich nur deswegen auf diesem Platz geschlagen!
Walter sieht das anders, aber das ist ja normal, wenn er das erste Mal seit Jahren endlich wieder gewinnt…
13. Anreise nach São Miguel
Ab Zürich gelangt man mit Air Portugal (TAP) auf die Azoreninsel Sao Miguel. Allerdings mit einem Zwischenstopp in Porto oder Lissabon. TAP hat ein attraktives Stop Over Programm, wodurch sich die Azorenferien wunderbar mit einem Aufenthalt in einer der beiden Städte kombinieren lässt.
Wir haben das Angebot genutzt und uns 2 Tage Porto angeschaut (Link zu unserem Städtereisetipp).
Für Lissabon haben wir hier auch noch Tipps.
Sowohl von Lissabon wie auch von Porto sind es etwa 2.5 Flugstunden bis Ponta Delgada auf den Azoren.
Für Vielflieger bietet TAP übrigens ein spezielles Angebot mit bis zu 40% Rabatt: Der TAP Flight Pass kann für Inlandsflüge in Portugal (inklusive Insel-Destinationen), für Flüge zwischen Deutschland, Österreich, der Schweiz und Portugal, und für Flüge zwischen Portugal und Zielen innerhalb Europas sowie Marokko genutzt werden.
Der TAP Flight Pass wird konfiguriert auf der Webseite von TAP Air Portugal für bis zu 30 Nutzer pro Pass. Dafür muss man sich registrieren.
Um möglichst viel von der Insel zu sehen, erkundet man sie am besten mit eigenem Mietwagen.
Tipp: nicht den kleinsten Mietwagen nehmen! Es geht manchmal doch recht steil die Küste runter oder den Berg hoch.
Und auf den Schotterstrassen macht sich ein SUV auch besser als ein Kleinwagen. Allerdings sollte das Auto auch nicht allzu gross sein, um durch die engen Gässchen der Dörfer zu kommen.
Uns tat ein Nissan Qashqai gute Dienste.
Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit minus 2 Stunden.
Beste Reisezeit
Die Azoreninseln sind eine Ganzjahresdestination; der Winter ist mild und der Sommer mit 25 Grad angenehm warm.
Als beste Reisezeit gelten die Monate Juni bis September, da während dieser Zeit mit den geringsten Niederschlägen zu rechnen ist.
Allerdings hatten wir während unseres Aufenthalts im Juni sehr wechselhaftes Wetter, was für die Azoren typisch ist; auf Sonnenschein kann innnert kurzer Zeit Wind und Bewölkung und dann Regen folgen.
Natürlich auch umgekehrt und manchmal mehrmals am Tag!
14. Unterkünfte auf São Miguel
Wir haben zwei sehr stilvolle Hotels gefunden, die wir allen Boutique- und Designhotel-Liebhabern wärmstens empfehlen:
Santa Barbara Eco-Beach Resort im Norden der Insel.
Und die WHITE Exclusive Suites & Villas in der Nähe der Inselhauptstadt Ponta Delgada.
Ein weiteres Hotel, das uns Bloggerkollegin Esther von Travel Sisi empfohlen hatte, ist das Furnas Boutique Hotel.
Wir gönnten uns da einen Lunch. Sehr gelungen, das Restaurant À Terra!
Nach unserem Aufenthalt auf São Miguel sind wir noch auf das Hotel Senhora da Rosa in Ponta Delgada aufmerksam geworden. Sieht auch noch vielversprechend aus!
Ich wünsche einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Aufenthalt auf der «Wetterinsel» ;-)
10 Kommentare
Hallo ihr zwei Reiseblogger,
wie lange wart ihr denn auf der «Hauptinsel»? Wir planen gerade unseren urlaub auf Sao Miguel….
Hallo Daniel
Wir haben 10 Tage auf der Hauptinsel verbracht in zwei Hotels. Das reicht gut, um viele der Sehenswürdigkeiten zu besuchen.
Viel Spass auf der Insel!
Walter
Liebe Katja
Danke für deine hilfreiche Tipps. Wir planen eine Reise im Juni auf die Azoren.
Habt ihr jeweils auf jeder Insel ein neues Mietauto gemietet und die Reise auf eine neue Insel mit dem Flugzeug gemacht? Musstet ihr die Unterkünfte im Voraus alle buchen? Danke für deine Hilfe!
Liebe Livia
Vielen Dank für deinen Kommentar. Wir waren lediglich auf der Hauptinsel Sao Miguel. Vom Festland kommst du nur mit dem Flugzeug auf die Azoren. Ob es zwischen den neun Azoren-Inseln regelmässig Verbindungen mit den Fähren gibt, und ob du das Mietauto überhaupt mitnehmen dürftest, weiss ich leider nicht. Ich empfehle dir hierzu, die Tourismus-Seite zu konsultieren.
Tut mir leid, dass ich dir bzgl. Transfer keine bessere Antwort geben kann.
Bezüglich Hotels: Ja, wir haben alles im Voraus gebucht, da wir zur Hauptsaison gereist sind.
Liebe Grüsse
Katja
Liebe Katja
Vielen Dank für den tollen Reisebericht und die vielen Tipps.
Sorry für die komische Frage. Hat es viele Tiere auf den Azoren? Vögel, Katzen oder Hunde?
Gruss Laura
Liebe Laura
Vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich, dass dir unsere Tipps gefallen.
Ja, Vögel hatte es auf den Azoren auf jeden Fall. Ich glaube, das waren mehrheitlich Zugvögel. Katzen und Hunde sind mir jetzt nicht speziell aufgefallen, umso mehr aber die Kühe ;-)
Liebe Grüsse
Katja
Hallo, wir planen im Oktober 2020 unser Azoren-Hoch zu entdecken. Da wir bekennende Airbnb-Fans sind und ganz viele schicke Quartiere auf Sao Miguel zu finden sind, eine Wohn-Frage an Euch. Wir möchten zentral auf der Insel wohnen, und dann unsere Touren nach links und rechts (Ost und West) planen. Wo wohnt es sich besser, im Norden oder im Süden der Insel? Hauptstadt fällt aus…
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Jens
Lieber Jens
Vielen Dank für deinen Kommentar auf unserem Azoren-Artikel.
Die Küste im Norden ist etwas «wilder» und dadurch (für uns) faszinierender…
Im Süden haben wir nur gerade rund um Ponta Delgada schöne Bleiben gefunden. Allerdings waren wir in Hotels, nicht in AirBnBs. Wenn du sagst, ihr wollt etwa in der Mitte der Insel wohnen, so spielt es wirklich keine grosse Rolle, ob Südküste oder Nordküste. Die beiden Küsten sind nämlich mittels einer Autostrasse verbunden, wodurch du zum Beispiel von Ribeira Grande (an der Nordküste) lediglich 18-20 Minuten bis nach Ponte Delgada (Südküste) benötigst…
Hoffe, das hilft. Viel Spass bei der Planung. São Miguel ist wirklich eine faszinierende Insel!
Liebe Grüsse
Katja
Liebe Katja, ich danke dir für deinen tollen Bericht mit den wundervollen Bildern. Ich würde sehr, sehr gerne im Sommer mit meinen beiden Kindern auf die Azoren. Allerdings habe ich keinen Führerschein und wäre so auf öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrrad angewiesen. Bieten das die Azoren oder ist es ohne Auto unmöglich? Sollte ich mich da eher einem geführten Urlau anschließen? Sehr gerne würde meine Sohn auch Wale beobachten wollen. Hast du da auch Tips.
Ich danke dir und herzliche Grüße,
Natalie
Liebe Natalie
Herzlichen Dank für deinen Kommentar. Wir waren mit dem Mietauto unterwegs und haben daher keine Erfahrung in Bezug auf die öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf der Tourismus-Webseite der Azoren schreiben sie, dass das Busnetz auf Sao Miguel relativ dicht sei, und die Busse regelmässig während des ganzen Tages fahren, wobei sich der Busverkehr eher am Bedarf der lokalen Bevölkerung als an dem der Touristen orientiert. Schau mal hier: Schau mal hier: https://www.visit-azoren.de/reiseplanung/infrastruktur/
Um an die touristischen Orte zu gelangen oder für die Walbeobachtung könntest du z.B. über Getyourguide etwas buchen? Teilweise holen sie bei solchen Halbtages-/Tagesausflügen die Gäste auch in den Hotels ab. Viel Spass bei der Planung!
Liebe Grüsse
Katja