Eigentlich hatten wir uns schon letzten Sommer einen Ausflug auf den Säntis vorgenommen. Nun fahren wir im Winter auf den höchsten Berg der Ostschweiz und sind begeistert! Denn dieser ist auch zur kälteren Jahreszeit ein herrliches Ausflugsziel!
Der Alpstein bietet unglaublich viele Wanderrouten und Ausflugsmöglichkeiten. So waren wir letzten Sommer auf einer Wanderung von Brülisau zum Sämtisersee.
Und natürlich sind wir auch schon zum bekannten Seealpsee gewandert.
Und eigentlich stand letzten Sommer auch der Säntis auf unserer «To do Liste». Aber irgendwie hat es nicht geklappt. Was soll’s. Dann halt nächstes Jahr. Er läuft uns ja nicht davon, der Berg.
Als ich dann aber über die Weihnachtstage auf Instagram Bilder vom verschneiten Säntis sehe, die Reisejournalistin Silvia Schaub geposted hat, denke ich plötzlich: «Warum nicht mal im Winter auf den Säntis?!»
Säntis – der Berg
Es ist Neujahr. Im Unterland herrscht einmal mehr dicke Nebelsuppe. Wir müssen in die Höhe! Plötzlich sehe ich die Bilder von Silvia vor mir und weiss sofort: Wir gehen auf den Säntis!
Ganz husch prüfe ich noch die Webcam. Und die verspricht herrliche Ausblicke über dem Nebelmeer. Also, nichts wie looos!
Die Fahrt durchs Toggenburg ist allerdings etwas ernüchternd. Nebelschwaden, soweit das Auge reicht. Ich sehe nirgends ein Loch, wodurch sich auch nur ein einziger Sonnenstrahl zeigen könnte.
Auweija – ich hab doch nicht etwa die Webcam-Bilder des Vortages angeschaut?!
Doch dann – just als Walter und ich auf die Schwägalp einfahren, eröffnet sich uns eine herrliche Märchenlandschaft. Und obwohl diesen Winter noch nicht viel Schnee gefallen ist, beeindruckt die Appenzeller Bergwelt mit ihrer weissen Pracht.
Schon ganz gespannt, besteigen wir die Schwebebahn, um auf 2502 m.ü.M. die gigantische Panoramaaussicht zu geniessen. Denn vom Säntis blickt man bei guter Fernsicht auf sechs Länder: Die Schweiz, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Italien und Frankreich!
Aber das ist nur eine von vielen Informationen über den Säntis. Valeria von LittleCity hat auf ihrem Blog 12 spannende Fakten über den höchsten Berg im Alpstein publiziert.
Die Aussicht ist jedenfalls überwältigend!
Wir sind natürlich nicht die Einzigen, welche an diesem Neujahrstag die Ostschweiz als Ausflugsziel wählen. Dass wir dann aber ausgerechnet noch die Instagrammer Boris und Rayana antreffen würden, damit hätten wir nicht gerechnet!
Das Jahr fängt ja schon mal mit Überraschungen und unvorgesehenen Begegnungen an. Das mag ich! :-)
Säntis Schwebebahn
Die Säntis Schwebebahn fährt alle 30 Minuten, bei regem Betrieb (wie heute) aber auch alle 15 Minuten, und zwar Montag bis Sonntag von 08.30 – 17.00 Uhr.
Preise:
Erwachsene (ab 16 Jahren) bezahlen für eine Berg- und Talfahrt CHF 54.00 (mit HalbTax CHF 27.00). Eine Einzelfahrt (nur Berg- bzw. Talfahrt) kostet CHF 38.00 (mit HalbTax CHF 19.00).
Romantischer Laternliweg
Von Mitte November bis März wird’s auf der Schwägalp so richtig romantisch! Jeden Donnerstag bis Samstag wird der Rundwanderweg mit Laternen beziehungsweise Petroleumlampen beleuchtet und wird dadurch zum Laternliweg. Der gut präparierte Weg startet bei der Talstation, also beim «Säntis – das Hotel».
Gehzeit Rundwanderweg: ca. 40 Minuten
Anschliessend macht man es sich in der Laternli-Bar gemütlich (Freitag und Samstag, von 17-20 Uhr geöffnet) und wärmt sich mit einem feinen Rum-Punsch oder Jagertee wieder auf.
Das Getränk wurde zwar usprünglich in Österreich mal von Jägern «erfunden», aber wenn man nach dem Original geht, heisst der mit Obstschnaps und Rum angereicherte Schwarztee tatsächlich Jagertee (ohne ä).
Und wieder habe ich etwas gelernt…
Säntis – das Hotel
Wer die Gegend um die Schwägalp noch etwas länger geniessen will, der verbringt mit Vorteil eine Nacht im Hotel, das unmittelbar neben der Talstation der Schwebebahn liegt.
Wie man hier schläft, liest du auf Helga’s Blog travelstory.ch.
Winteraktivitäten auf der Schwägalp
Das Gebiet rund um die Schwägalp bietet eine traumhafte Kulisse für Winterwanderungen, Schneeschuh-Laufen und Schlittenfahrten.
Das weite Netz an Wanderwegen ist im Winter hervorragend gepflegt und auch zum Schneeschuhlaufen lockt die Gegend mit vielen Möglichkeiten. Nächstes Mal nehmen wir die Schneeschuhe mit!
Wer den Säntis lieber mal im Sommer – inklusive einer Übernachtung im Berggasthaus Alter Säntis bei Vollmond – erleben will, liest bei den Swiss Nomads, was für ein Erlebnis das ist.
Und tatsächlich gemeinsam mit den Swiss Nomads sind wir «in der Nähe» auf das Schnebelhorn gewandert (Link zu unserem Wandertipp). Mit bombastischer Aussicht auf den Säntis!
Sommeraktivitäten auf der der Schwägalp
Die Hochmoore der Schwägalp sind auch im Sommer einen Besuch wert. Wir wandern beispielsweise vom Gasthaus Passhöhe über den Chräzerenpass am Fusse des Säntis wieder zurück auf die Schwägalp.
4 Kommentare
Schön! Euer Säntis-Bericht! Das nächste Mal schaut ihr auch gleich noch bei uns im B&B Laui in Ennetbühl vorbei!
Silvia
Liebe Silvia, ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar und den Hinweis zu eurem B&B Laui. Das wussten wir ja gar nicht. Nächstes Mal kommen wir ganz bestimmt vorbei!
Herzliche Grüsse, Katja
Euer Beitrag macht gleich Lust, den Säntis endlich wieder einmal zu besuchen! Sehr schöne Bilder und danke auch für die Erwähnung. Guäts Neus euch zwei und liebe Grüsse,
Valeria
Liebe Valeria, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich war in der Tat auch überrascht, wie schön es im Winter auf dem Säntis ist.
Herzliche Grüsse und auch euch ein gutes neues 2019 mit vielen tollen Reiseerlebnissen.
Katja